Geglückter Auftakt in die Mission Heim-WM

Von Pascal Zingg

Die Schweizer Nationalmannschaft feierte in Rapperswil vor 5228 Zuschauern im 101. Duell gegen Kanada den 17. Sieg. Matchwinner auf Seiten der Schweizer war die neuformierte Linie um Ambühl, Gardner und Wick, welche bei zwei Treffern auf dem Eis stand.

Starkes erstes Drittel

Die Schweizer legten gleich los wie die Feuerwehr. Es war noch keine Minute gespielt, da tauchte Wick gefährlich vor Frederic Cassivi, der das Tor der Kanadier hütete, auf. Wenig später spielte Ryan Gardner einen langen Pass auf Andreas Ambühl, dieser zog alleine auf Cassivi los und liess ihm keine Chance. Auch in der Folge gaben die Schweizer mächtig Gas, was dazu führte, dass sich Ling nur noch mit einem Foul helfen konnte. Das Powerplay zeigte gute Ansätze und Duca sowie Rüthemann kamen zu guten Chancen. Die Kanadier waren vorerst nicht gefährlich, trotzdem liess Rüeger in der sechsten Minute einen haltbaren Kariya Ablenker passieren. Nun waren auch die Kanadier wach und kamen mit Pecker und Domenicelli ihrerseits zu guten Chancen. Sie wurden jedoch in der neunten Minute eiskalt ausgekontert. Paterlini passte in die Mitte und Rüthemann brauchte nur noch seinen Stock hinzuhalten, schon waren die Schweizer wieder vorn. Das Spiel war nun lanciert und beide Teams kamen zu guten Chancen. Die beste davon hatte Jeannin, der in Unterzahl die Scheibe an der blauen abfing und alleine aufs Tor zog, sich dort aber verdribbelte. In der 15. Minute sah man dann mal wieder das kanadische Beispiel von „gib dem Puck eine Chance ins Tor zu gehen“. Aubin brachte die Scheibe nämlich vors Tor und Rüeger liess sie erneut passieren. Somit wurden die Schweizer im ersten Drittel dank zweier Goalifehler nur sehr schlecht belohnt.

Das Spiel flacht ab

Der Beginn des zweiten Drittel war von vielen Strafen geprägt, erst sass zwei Mal ein Schweizer draussen, und dann waren die Einheimischen ihrerseits während rund einer Minute gar zwei Mann mehr. Beide Powerplays vermochten jedoch nicht so recht zu überzeugen, und so blieb es vorerst beim 2-2. Als beide Teams dann wieder komplett waren, besann man sich auf die Defensivarbeit. Optisch gesehen waren die Kanadier nun etwas stärker, wobei die Schweizer ab und an zu einem gefährlichen Konter kamen, so auch Deruns, der in der 32. Minute alleine auf Cassivi lief, jedoch den Puck nicht im Tor unterbringen konnte. Damit stand es auch nach dem zweiten relativ ereignislosen Drittel 2-2.

Die Entscheidung

Auch zu Beginn des letzten Drittels gab es wieder einige Strafen, wieder konnte die Schweiz in doppelter Überzahl spielen, diesmal stand das Powerplay schneller und nach nur 19 Sekunden traf Forster von der blauen Linie zum 3-2. Die Kanadier waren nun gefordert, konnten aber abgehen von ein paar wenigen Chancen die Schweizer nie mehr wirklich in Bedrägnis bringen. So mussten sie 1:30 vor Schluss den Torhüter rausnehmen und kassierten dabei prompt noch das 4-2 durch Captain Sandy Jeannin.

Stimmen zum Spiel

Sean Simpson analysierte das Spiel so: „Wir hatten nur sechs Verteidiger dazu verloren im ersten Drittel noch Pittis, so ging uns gegen Schluss etwas die Puste aus.“

Auf der anderen Seite meinte Ralf Krüger: „Die Kanadier bauten ab Spielhälfte etwas ab. Wir kamen dann zu einigen Powerplays und konnten zum Glück eines nutzen. Zum Schluss hat uns Ronny Rüeger den Sieg gerettet.“

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Dienstag, 4. November 2008

Schweiz - Kanada

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