Historischer Sieg von Ambri-Piotta in der Resega!

Von Maurizio Urech

Domenichelli mit drei Toren und Bäumle mit seinen Paraden führten die Leventiner zum Sieg

der einerseits um wichtige Punkte im Kampf um einen Playoff-Platz kämpfte, andererseits hoffte endlich wieder einmal in der gewinnen zu können, in der Qualifikation wartet man seit dem 21.11.1988 auf einen Sieg in der Resega.

Das Spiel begann mit einer ersten Strafe gegen Toms nach einem hohen Stock gegen Sannitz nach nur 12 Sekunden, und die Bianconeri konnte sich gleich im Angriffsdrittel festsetzen, Metropolit passte die Scheibe zu Jeannin, der von der blauen Linie aus schoss, Züger lies die Scheibe abprallen, und Murovic stand richtig und brachte die Platzherren mit 1:0 in Führung. Zwei weitere Chancen der Platzherren durch Reuille und Peltonen folgten, bevor Domenichelli zum erstenmal Rüeger prüfte, die Antwort der Bianconeri war ein schneller Gegenstoss Metropolit – Gardner gegen nur einen Verteidiger und es war Gardner der mit einem Schuss in die nähere Ecke Züger zum 2:0 bezwang. Nach einer Chance für Imperatori, kam Ambri im ersten Ueberzahlspiel zu einem Weitschuss von Svensson und wenig später konnte Cereda von einer herrenlosen Scheibe profitieren, doch er blieb mit seinem Schuss an Rüeger hängen. Nach einem Schuss von Guyaz auf Pass von Hentunen der von Züger pariert wurde, konnte Ambri zum zweitenmal in Ueberzahl spielen, und Du Bois prüfte zweimal Rüeger der zweimal brillant abwehren konnte, genauso wie er einen Schuss aus bester Position abwehren konnte, die Scheibe wurde daraufhin von York erobert der zusammen mit Gardner und Metropolit gegen nur einen Verteidiger losziehen, Metropolit passte die Scheibe Quer zu Gardner der mit seinem Direktschuss Züger keine Chance lies und zum 3:0 einschoss. Die Strafe gegen Gerber lief allerdings weiter und 45 Sekunden später konnte Rüeger einen Weitschuss von Szczepaniec nicht festhalten, Demuth reagierte schneller als Sannitz und konnte mit einem schönen Backhandschuss auf 3:1 verkürzen. Vor dem Drittelsende zwei Chancen für Lugano durch Romy und Reuille und eine für Ambri durch einen Weitschuss von Kobach. Nach einem gewonnen Bully im eigenen Drittel rascher Gegenstoss durch das Duo Peltonen-Nummelin, Züger konnte den Schuss des Verteidigers nichts festhalten und Peltonen verwertete den Abpraller zum 4:1 22 Sekunden vor Schluss des 1. Drittels.

Anfangs des zweiten Drittel beschloss Rautakallio seinen Goalie auszuwechseln, Bäumle anstelle von Züger um ein Signal zu setzen und seine Mannschaft kam wie verwandelt aus der Kabine. Zuerst verpasste es Guyaz eine Scheibe im Mitteldrittel zu befreien, Domenichelli bedankte sich, und da er auch von Nummelin nicht angegriffen wurde, bezwang er Rüeger mit einem satten Schuss zum 4:2. Nach zwei Minuten hatte Ambri die Chance nach einer Strafe von Metropolit definitiv ins Spiel zurück zu kehren, Cantoni konnte sich die Scheibe erkämpfen, doch anstatt diese der Bande entlang zu befreien, spielte er diese direkt auf die Schaufel von Trudel, der mit einem Querpass Domenichelli bediente der keine Mühe hatte zum 4:3 einzuschiessen. Nach 6 Minuten Pass von Reuille für Conne, dessen Schuss konnte Bäumle im letzten Moment stoppen, auf der Gegenseite bediente Trudel Toms der mit seinem Schuss aus bester Position an Rüeger scheiterte. Gleich anschliessend musste York auf die Strafbank und nach einer weiteren Unachtsamkeit konnte Guyaz den durchgebrochenen Toms nur mit einem Foul stoppen und Reiber entschied richtigerweise auf Penalty. Trudel lief an und lies Rüeger mit einem platzierten Schuss keine Chance und glich zum 4:4 aus. Kaum 40 Sekunden später wanderte Szczepaniec auf die Strafbank und die Platzherren zogen ein überzeugendes Powerplay auf. Zuerst war es York der mit zwei gefährlichen Weitschüssen Bäumle prüfte, zwei Schüsse von Nummelin und Jeannin, ein Handgelenkschuss von Nummelin, ein weiterer Schuss von Nummelin ging ganz knapp am Tor vorbei, nach einem Abpraller von Bäumle nach einem Schuss von Gardner, Direktschuss von Metropolit, der knapp am Tor vorbeiging, dann spielte Nummelin mit einem genialen Querpass Gardner frei, der aus der Drehung erneut an Bäumle scheiterte. Kaum war diese Ueberzahl fertig leistete sich Cereda einen hohen Stock gegen Conne und wurde von Reiber frühzeitig zum Duschen geschickt. Doch es folgte ein miserabler Spielaufbau der Bianconeri, Ambri konnte sich die Scheibe erkämpfen, Trudel und Domenichelli zogen alleine auf Rüeger los und der Topscorer bezwang den Lugano-Goalie zum 4:5. Eine Minute später konnte Bäumle einen Schuss von Nummelin nicht festhalten, Abpraller für Metropolit der sofort schoss, doch der Ambri Goalie konnte mit einer sensationellen Parade den Puck im letzten Moment mit seinem Stock abwehren. Und in den nächsten Minuten stand Bäumle weiterhin im Mittelpunkt, zuerst wehrte er zwei Schüsse von Nummelin ab, genauso wie zwei Weitschüsse von Hirschi und York, und auch Sannitz brachte die Scheibe nach einem Pass von Peltonen nicht am Ambri-Goalie vorbei. Erst in der letzten Minute meldete sich Ambri mit einem Schuss von Leuenberger und einem Direktschuss von Domenichelli nach einem Pass von Toms zurück.

Das letzte Drittel begann mit einem gefährlichen Ablenker von Toms vor Rüeger und zwei Strafen in der zweiten und vierten Minuten gegen Hirschi und Nummelin, damit hatte Ambri die Chance das Spiel frühzeitig zu entscheiden, und es war Trudel der nach einem Abpraller von Rüeger aus bester Position den Matchpuck auf dem Stock hatte, diesmal war es der Lugano-Goalie der mit einer tollen Parade schlimmeres verhindern konnte. In der Folge gelang es den Bianconeri nicht den gewünschten Druck aufs Tor von Ambri zu entwickeln, und man erspielte sich wenige Chancen zwei Schüsse von Nummelin und Näser, und einen Ablenker von Sannitz auf Pass von Peltonen, doch Bäumle lies sich nicht überraschen. Auch wenn Lugano die letzten 53 Sekunden ohne Torhüter spielte änderte sich am Resultat nichts mehr, und Ambri konnte seinen ersten Sieg in der Qualifikation seit 1989 und vor allem zwei enorm wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze feiern.

Eine Niederlage die sich die Bianconeri selber zuzuschreiben haben, nach 20 Minuten hatte man das Spiel bereits abgehakt, und in den ersten Minuten des zweiten Drittels beging man eine Vielzahl von Fehler die von Ambri-Piotta bestraft wurden und in der Folge konnte man sich auf einen fehlerlosen Bäumle stützen der in den entscheidenden Momenten mit Big-Saves seiner Mannschaft den Sieg rettete. Nach dem Spiel blieb die Tür zur Kabine der Bianconeri lange geschlossen und man kann davon ausgehen das Huras seinen Spielern einiges zu erzählen hatte.

Bemerkungen

Time-Out HC Lugano nach 22.19

HC Lugano ohne Torhüter von 59.07 – 60.00

Torschüsse 43-31 (19-13, 13-8, 11-10)

Best players

HC Lugano Ryan Gardner

HC Ambri-Piotta Thomas Bäumle