Forward Morges ist nicht am Ende

Von Hans Peter Rathgeb

Die GCK Lions bezwangen das fünftplatzierte Forward Morges verdient, aber mit Mühe 5:2. Sie nutzten drei von fünf Überzahlsituationen für die Entscheidung. Morges war spielerisch nicht so schwach, wie es nach dem Aderlass zu vermuten war.

Man war im Vorfeld nicht sicher, ob diese Partie noch stattfinden konnte. Die Bilanz ist deponiert, die Spielerverträge sind aufgelöst. Doch immerhin noch 16 Spieler (inklusive zwei Torhüter) stellen ihre Dienste (unentgeltlich?) noch zur Verfügung. Einige beziehen ihren Lohn ohnehin bei einem anderen Klub, nutzen aber die Spielmöglichkeit bei Morges.

Der kanadische Verteidiger Sean Blanchard wurde wieder zu den ZSC Lions transferiert, muss nun dort aber drei Spiele warten, bevor er spielen kann. So kam der 17-jährige Österreicher Martin Ulmer zu seinem fünften Einsatz bei den GCK Lions und dankte es mit seinem ersten NLB-Treffer und einem Assist.

Die Effizienz im Powerplay bescherte den GCK Lions diesen Sieg. Bei Spielmitte sorgten sie innert einer Minuten mit zwei Treffern in Überzahl (zuerst Grauwiler bei fünf gegen drei, dann Debrunner bei fünf gegen vier) für einen Zweitore-Vorsprung. Auch die den Sieg sichernden zwei letzten Treffer fielen gar innert 30 Sekunden, das 4:2 durch Wichser in Überzahl und das 5:2 durch Martin Ulmer.

Diese Woche treten die GCK Lions noch zweimal auswärts an (am Dienstag in La Chaux-de-Fonds und am Donnerstag in Sierre), bevor am Samstag auf der KEK die grosse AIG-Hockey-Party gegen Lausanne stattfindet (ab 16 Uhr). (hpr)