Viel Glück für Bern

Von Urs Berger

In einem defensiven und von Vorsicht geprägten Spiel gewannen die Berner gegen die Lakers mit 2 zu 1. Beide Teams spielten sehr Solide in der Verteidigung und liessen kaum grosse Chancen vor dem Tor zu. Kam aber einmal ein spiele vor das Tor, so wurde dieser konsequent weggearbeitet. So brauchte es einen, im Eishockey seltenen, Penalty um das Spiel frühzeitig zu entscheiden.

In den ersten Spielminuten gab der kleinlich aber gute Schiedsrichter Marco Prugger seine Linie bekannt und blieb dieser bis zum Ende des Spieles treu. So spielten den beide Teams mehrheitlich mit vier Feldspielern und es kam wenig Fluss in das Spiel. Weder die Gastgeber noch die Gäste aus Rapperswil-Jona konnten in diesen Anfangs Minuten entscheidende Akzente setzen. So dümpelte denn das Spiel vor sich hin und man hatte sich bereits an ein Torloses erstes Drittel eingestellt, als Raeto Raffainer mit einem Schuss von hinter dem Tor Torhüter Marco Streit, via dessen Schlittschuh, zum 1 zu 0 bezwingen konnte. Nur 56 Sekunden nach dem Führungstreffer eroberte sich Sebastien Bordeleau die Scheibe in der eigenen Zone, die Berner spielten wieder einmal in Unterzahl, und tauchte vor dem gegnerischen Torhüter alleine auf. So sah sich Marko Tuuloa als letzter Mann der Lakers gezwungen, den Berner zu Fall zu bringen. Den fälligen Penalty versenkte Sebastien Bordeleau gleich selber. Zu erst zog er die Scheibe nach links, danach nach rechts und schob die Scheibe in das nun offene Tor ein.

Der mittlere Spielabschnitt glich dem Ersten wie aus einem Guss. Beide Teams spielten Eissschach und liessen kaum Chancen zu. Die Verteidiger wie auch die Stürmer waren sich nicht zu schade, hinten hineinzustehen und die Räume noch enger zu machen als sonst. So war denn das Spiel für die Fans nicht schön anzusehen, aber beide Coaches waren mit der Leistung ihrer Teams zu frieden. So konnte es nicht erstaunen, dass es einen Scheibenverlust des Berners Andrè Rötheli brauchte, um einen schnellen Konter der Lakers einzuleiten. Rötheli verlor an der offensiven blauen Linie, mit einer Nonchalance Sondergleichen, die Scheibe und bemühte sich nicht einmal richtig darum, die Scheibe zurückzuerobern. So konnte Brandon Reid die Scheibe, ohne unter Druck zu geraten, auf den schnellen Brady Murray spielen, welcher mit einem satten Schuss das 2 zu 1 erzielen konnte. Die Berner mussten danach bis in die 38. Minute warten, ehe Raeteo Raffainer noch einmal eine Chance hatte, um das 3 zu 1 zu erzielen, doch Marco Streit blockte auch diesen Schuss und blieb Sieger.

Im letzten Drittel waren beide Mannschaften bemüht, noch ein Tor zu erzielen, doch gelingen wollte es ihnen nicht. Erst in den Schlussminuten kam noch einmal Hektik auf, als Andrè Rötheli eine dumme Strafe kassierte und so den Lakers eine 6 gegen 4 Situation, Bill Giligan nahm den Torhüter aus dem Spiel, ermöglichte. Doch dies fruchtete nichts und die Stadtberner gewannen mit Glück 2 zu 1. Nun geht es in die Nationalmannschaftspause und beide Teams können nun an den Details arbeiten und danach neu motiviert in den nächsten Saisonabschnitt starten. Die eine oder andere Änderung ist sicherlich bei beiden Mannschaften angebracht.