NLA - 14. Spieltag - Samstag, 22. Oktober 2005
Zuschauer
16789 Zuschauer (ausverkauft)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Brent Reiber; Gilles Mauron, Paul Rébillard
Tore
10:40 | 0:1 | Michel Riesen [PP2] | ||
R. von Arx, B. Hauer | ||||
18:22 | 0:2 | Riku Hahl | ||
P. Guggisberg, M. Gianola | ||||
38:35 | 0:3 | Josef Marha [PP] | ||
B. Christen, S. Willis | ||||
Sébastien Bordeleau [PP] | 1:3 | 45:44 | ||
T. Söderholm, C. Dubé | ||||
Ivo Rüthemann | 2:3 | 58:12 | ||
A. Rötheli, K. Kuhta | ||||
Strafen
02:16 | Andrea Häller | |
2 min - Behinderung | ||
Christian Dubé | 02:52 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Dominic Meier | 09:41 | |
2 min - Stockhalten | ||
Effektive Dauer: 59 Sekunden | ||
Martin Steinegger | 10:23 | |
2 min - Stockschlag | ||
13:35 | Riku Hahl | |
2 min - Behinderung | ||
20:46 | Florian Blatter | |
2 min - Haken | ||
Rolf Ziegler | 25:12 | |
2 min - Halten | ||
26:12 | Michel Riesen | |
2 min - Behinderung | ||
30:01 | Team Davos | |
2 min - Unkorrekter Spielerwechsel | ||
32:17 | Andres Ambühl | |
2 min - Haken | ||
Thibaut Monnet | 37:19 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 76 Sekunden | ||
45:13 | Andres Ambühl | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 31 Sekunden | ||
53:03 | Team Davos | |
2 min - Unkorrekter Spielerwechsel | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
59:29 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
1A | ||||
1A | ||||
2' | 2' | |||
2' | ||||
1A | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1T | 4' | |||
1A | ||||
1A | ||||
2' | 1A | |||
1T 2' | ||||
1T | ||||
1T | 1T 2' | |||
1A | ||||
1A | ||||
Weitere | ||||
1A 2' | ||||
1A | ||||
Checks, Langeweile und Hiller
In einem intensiven Spiel gewann der HC Davos verdient gegen einen, vor allem im Mitteldrittel, zu harmlosen SC Bern. Bei den Gastgebern beklagte man zu recht die vielen guten Tormöglichkeiten. Die Davoser auf der anderen Seite konnten aus ihren wenigen Möglichkeiten das beste Machen und hatten mit Jonas Hiller den besseren Torhüter als Schlussmann. Die Berner zeigten aber im Ersten und im letzten Drittel phasenweise das bisher beste Eishockey, konnten aber im Mitteldrittel nie Überzeugen und vergaben in diesem den durchaus möglichen Sieg.
Nach dem sich Marc Lüthi wegen der Berichterstattung der Boulevard Medien zu Wort gemeldet hatte, waren die anwesenden Zuschauer gespannt, wie sich die Berner auf dem heimischen Eis präsentieren würden. Im ersten Drittel legten beide Teams ein horrendes Tempo vor und spielten einander schwindlig. Die Berner checkten, was die Banden hielten und es schien, als habe ein veränderter SC Bern den Weg auf das Eis in der BernArena gefunden. So dauerte es dann nicht lange und Jonas Hiller musste zum ersten Mal seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahren. Die Berner checkten nicht nur viel, sondern sie liefen lange Wege und setzen die Bündner früh unter Druck. In der 9. Minute vergab Eric Perrin die erste grosse Möglichkeit der Berner mit einem Schuss an das Gehäuse von Jonas Hiller. Mit Fortdauer des ersten Drittels kamen aber die Davoser besser ins Spiel. Als sich Martin Steinegger in der 11. Minute, wegen einem vermeidbaren Stockschlag, zu seinem Mannschaftskollegen Dominik Meier auf die Strafbank begeben musste, konnten die Davoser mit einem schnörkellosen und schnellen Powerplay das 1 zu 0 erzielen. Die Berner gaben nicht auf und gingen weiterhin mit hartem Fore- und Backchecking zur Sache. Doch die Scheibe fand auf Seite der Berner den Weg hinter Jonas Hiller nicht. So liefen die Berner dem Rückstand nach und hatten das nötige Spielglück nicht oder ansonsten stand, wie in der 17. Minute, als Thibaut Monnet alleine auf das Tor der Davoser ziehen konnte, Jonas Hiller im Tor der Gäste, welcher die guten Chancen der Berner zu nicht machte. Nur eine Minute später konnten die Bündner die zu sehr aufgerückte Verteidigung der Berner mit einem schnellen Konter überraschen und Riku Hahl konnte mit dem sehenswertesten Treffer der heutigen Partie das 2 zu 0 der Davoser erzielen.
Über das Mitteldrittel hüllen wir den Mantel des Schweigens, konnten doch die Berner nicht an ihre gute Leistung des ersten Drittels anknüpfen und die Davoser spielten aus einer sicheren Defensive heraus auf Abwarten. Dennoch konnten die Bündner in der 39. Minute durch Josef Marha, bei einer Strafe gegen Thibaut Monnet, auf 3 zu 0 erhöhen. Wer nun dachte, das Spiel sei gelaufen, sah sich getäuscht. Die Gastgeber konnten zwar nicht wie gewünscht in den letzen Spielabschnitt starten, doch erarbeiten sie sich nun wieder vermehrt Chancen vor dem gegnerischen Tor. Doch die Mauer der Davoser hielt stand. So zeichnete sich langsam aber sicher die erste Heimniederlage der Berner ab. Die Davoser sahen wie der sichere Sieger aus. Doch Sebastien Bordeleau kämpfte sich in der 46. Minute durch die Verteidigung der Gäste, schob die Scheibe zu Christian Dubè, welcher den freistehenden Toni Söderholm sah. Dieser drückte ab, Hiller konnte nur nach vorne abwehren, wo bereits wiederum Bordeleau auf die Möglichkeit wartet und nun in das offene Tor einschieben konnte. So stand es unvermittelt nur noch 3 zu 1 und die Berner nahmen das Spielgeschehen wieder in die Hände. Nun entwickelte sich, wie bereits im ersten Drittel, eine intensive und schnelle Partie. Die Berner besassen nun Chancen im Minutentakt, konnten aber weder von den Fehlern in der Defensive der Bündner, noch von den Abprallern von Jonas Hiller profitieren. Die Berner mühten sich weiter ab, gaben nicht auf und so war es in der 59. Minute, als Ivo Rüthemann auf 3 zu 2 verkürzen konnte. Nun wurden bei den anwesenden Zuschauern Erinnerungen an vergangene Tage wach. Am damaligen 3. November 2002 waren die Berner schon einmal gegen die Davoser 3 zu 0 hinten gelegen, konnten jedoch in diesem Spiel noch auf 3 zu 3 verkürzen. Der Matchwinner war in dieser mehr als denkwürdigen Partie der Schwede Patrick Juhlin. Diesen vermisste man heute im Spiel der Berner schmerzlich. So sah sich den Alpo Suhonen gezwungen 31 Sekunden vor ende der Partie den Torhüter aus dem Spiel zu nehmen und durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen. Doch das half auch nichts, auch wenn Christian Dubè, mit einem schönen Schuss von hinter der Torlinie, mit der Schlusssirene beinahe noch den Ausgleich erzielte. So endete denn ein zu weilen packendes Spiel mit dem verdienten Sieg der Davoser, welche kleverer, abgeklärter und vor allem mit dem nötigen Spielglück agieren konnten.
Tabelle
1. | Lugano | 13 | 8-0-2 | 42:26 | 20 |
2. | Zug | 14 | 7-0-3 | 52:44 | 19 |
3. | ZSC Lions | 16 | 9-0-7 | 55:43 | 18 |
4. | Bern | 14 | 7-0-3 | 44:35 | 17 |
5. | Davos | 13 | 7-0-4 | 37:29 | 16 |
6. | Basel | 15 | 5-0-6 | 33:43 | 16 |
7. | Ambrì | 13 | 6-0-5 | 45:44 | 13 |
8. | Servette | 14 | 5-0-6 | 45:41 | 13 |
9. | Rapperswil | 14 | 4-0-6 | 33:40 | 11 |
10. | Kloten | 14 | 5-0-7 | 39:40 | 11 |
11. | SCL Tigers | 14 | 3-0-9 | 32:51 | 8 |
12. | Fribourg | 14 | 2-0-10 | 30:51 | 6 |