Emotionsloser Tessiner Sieg

Von Thomas Oswald

Was ist los mit den Rapperswil-Jona Lakers? Auch heute Abend konnte man die Chancen, welche durchaus Vorhandengewesen wären, nicht nutzen. Nach acht Spielen steht Claudio Micheli als Topscorer der Lakers da und dies mit ganzen vier Skorerpunkten! So kann man keine Spiele gewinnen, auch nicht gegen den Schwachaufspielenden HC Lugano.

Der Anfang war wohl das Beste am ganzen Spiel, obwohl auch da nicht wirklich etwas Sehenswertes auf dem Spielfeld passierte. Das Heimteam zeigte sich etwas Überlegen, hatte aber keine zwingenden Chancen. Von Emotionen war gar nichts zu spüren, es sah fast nach einem Freundschaftsspiel aus, nur hätte es dann schon ein paar Tore gegeben, hier war es aber nach dem ersten Drittel immer noch Torlos!

Um es positiv zu sehen ist dieses Resultat, welches auch tief ins zweite Drittel standhielt, auch den Verteidigungen und Torhüter der beiden Teams zuzusprechen. Vor allem Marco Streit zeigte, je länger die Partie dauerte und je mehr Lugano druck machte, eine hervorragende Partie und wurde auch verdientermassen zum besten Spieler der Lakers am heutigen Abend gewählt. Kurz vor Ende dieses Drittels war es dann Glen Metropolit der einen schnellen Gegenstoss der Luganesi zum entscheidenden 1:0 verwerten konnte! Dagegen konnten auch die, vorübergehend engagierten, Ausländer der Lakers nichts mehr machen. Zarley Zalapsky (für Marko Tuulola, welcher an einer Grippe leidet) und Roman Kadera (der weiterhin getestet wird) spielten zwar ansprechend, konnten aber nie wichtige Akzente setzen.

Diese langweilige Partie endete mit dem zweiten Tor von Metropolit (ins leere Tor) und die meisten Zuschauer waren froh endlich nach Hause zu dürfen!

Die Rapperswil-Jona Lakers dürfen bereits am Montag versuchen einmal mehr als 0 Tore zu schiessen. Sie werden dann erstmals im renovierten Hallenstadion antreten müssen. Der HC Lugano hat eine Woche Pause und kann am Samstag zu Hause gegen Fribourg-Gotteron spielen.

Lido-Stimmungsbarometer (1-5): 3.0