NLA - 8. Spieltag - Samstag, 1. Oktober 2005
Zuschauer
3582 Zuschauer (47% Auslastung)
Schluefweg, Kloten
Schiedsrichter
Daniel Stricker; Gilles Mauron, Paul Rébillard
Tore
Deron Quint [PP] | 1:0 | 06:11 | ||
J. Hlinka | ||||
Victor Stancescu | 2:0 | 06:55 | ||
F. Guignard | ||||
27:27 | 2:1 | Mark Astley | ||
E. Landry, L. Tambijevs | ||||
Kimmo Rintanen [PP] | 3:1 | 44:15 | ||
D. Quint, J. Hlinka | ||||
48:57 | 3:2 | Eric Landry [PP] | ||
N. Anger | ||||
51:19 | 3:3 | Olivier Schäublin | ||
G. Morgan, F. Collenberg | ||||
54:16 | 3:4 | Sandro Tschuor | ||
E. Landry, N. Anger | ||||
Strafen
01:19 | Markus Wüthrich | |
2 min - Behinderung | ||
06:00 | Alex Chatelain | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 11 Sekunden | ||
Cyrill Bühler | 12:44 | |
2 min - Behinderung | ||
Cyrill Bühler | 15:00 | |
2 min - Halten | ||
15:00 | Julian Walker | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
20:35 | Eric Landry | |
2 min - Stockschlag | ||
24:49 | Eric Landry | |
2 min - Behinderung | ||
Cyrill Bühler | 36:29 | |
2 min - Halten | ||
Frédéric Rothen | 37:39 | |
2 min - Stockschlag | ||
39:32 | Mark Astley | |
2 min - Behinderung | ||
44:00 | Julian Walker | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 15 Sekunden | ||
Juraj Simek | 45:26 | |
2 min - Stockschlag | ||
Victor Stancescu | 47:58 | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Effektive Dauer: 59 Sekunden | ||
56:52 | Eric Landry | |
2 min - Halten | ||
59:41 | Mark Astley | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 19 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
59:12 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1T 4' | ||||
1A | ||||
1A | ||||
1T 1A | ||||
1T | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2A | ||||
6' | 2' | |||
2A | 1A | |||
1A | ||||
1T | ||||
2' | ||||
1T 2' | 4' | |||
Weitere | Weitere | |||
1T 2A 6' | ||||
1T | ||||
2' |
EHC Basel überrascht weiter: 4:3 in Kloten
Der Aufsteiger EHC Basel überrascht weiter: Mit dem heutigen 4:3-Sieg in Kloten sind die Basler die statistisch formstärkste NLA-Mannschaft und als einzige seit vier Spielen ungeschlagen. Die Basler konnten sich jedoch auch bei einem Gegner bedanken, der nach einer 2:0-Führung nach dem ersten Drittel überheblich wurde.
Während der EHC Basel gestern mit guten Offensivaktionen schnell in Führung ging, war es heute der Gegner Kloten Flyers. Die Gastgeber waren zu Beginn die deutlich aktivere Mannschaft und konnten in der siebten Minute bereits nach elf Sekunden ihr zweites Powerplay nutzen. Der starke Deron Quint traf mit einem Blueliner nach Rückpass von Jaroslav Hlinka. Und nur 44 Sekunden später stand es bereits 2:0, als der Kloten-Verteidiger Fabian Guignard mit einem Diagonal-Pass zu Viktor Stancescu die ganze Basler Abwehr ausspielte und letzterer freistehend treffen konnte. Das Verhältnis der Schüsse aufs Tor von 11:8 aus Klotener Sicht im Startdrittel täuscht darüber hinweg, dass die Gastgeber klar mehr vom Spiel hatten und die Basler meist nur mit Verlegenheitsaktionen für Gefahr zu sorgen versuchten. Die besten Basler Chancen vergaben Thomas Nüssli in Manier eines Einzelkämpfers und Sandro Tschuor mit einem Schuss aus spitzem Winkel.
Im Mitteldrittel gaben die „Flieger“ jedoch ab. Nach einem Schuss von Deron Quint (22.), der vom EHC-Goalie Daniel Manzato an den Pfosten gelenkt wurde, war nicht mehr viel von der Mannschaft Anders Eldebrinks zu sehen. Nachdem Julian Walker und Eric Landry noch mit guten Möglichkeiten scheiterten, war es in der 28. Minute Mark Astley, der mit einem Überraschungsschuss den ersten Basler Treffer erzielte. Dies direkt nach einem von Landry gewonnenen Bully. Die Klotener Passivität hätte fast noch mit dem Ausgleich bestraft werden können, doch vergaben die Gäste ihre Chancen und nutzten gegen Ende des Mitteldrittels eine doppelte Überzahl bei sonst wenigen Klotener Strafen nicht.
Dafür vermochten die Gastgeber mit geringem Aufwand die vermeintlich Vorentscheidung zu erzwingen: Kimmo Rintanen traf mit einem weiteren Blueliner im Powerplay zur 3:1-Führung 15 Minuten vor Spielende. Eine eher schmeichelhafte Führung nach einer wenig beeindruckenden Leistung. Die Basler machten sich jedoch weiterhin berechtigte Hoffnungen liessen nicht locker: Landry erzielte mit einem Schuss ins weite Eck nach einem seitlichen Traumpass von Niklas Anger den 3:2-Anschlusstreffer im Powerplay. Die Gastgeber waren fast nur offensiv auf NLA-Niveau, brachten jedoch in der Defensive wenig zustande. So erzielte die dritte Linie um Gavin Morgan in dessen letztem NLA-Spiel durch Olivier Schäublin den Ausgleich. Und drei Minuten später war die Flyers-Abwehr erneut nicht auf ihrer Höhe: Sandro Tschuor profitierte nach Vorarbeit von Landry und Anger – der Aussenseiter Basel lag erstmals in Führung. Landry passte im Fallen und auch Tschuor schoss im Fallen – ein Führungstor auf dem letzten Drücker sozusagen. Nun wurde der Ernst der Lage nach 30 Minuten schwacher Leistung bei den Kloten Flyers erkannt und der Trainer Anders Eldebrink nahm ein Time-out. Doch er brachte wie schon zuvor meist nur zwei Linien, die je länger je müder wurden und auch in der Endphase nicht viel mehr schafften, als sich in der Basler Verteidigungszone festzusetzen.
Es war für Basel der zweiten 4:3-Sieg innert Tagesfrist und der zweite 4:3-Sieg in Serie auswärts gegen Kloten nach der letzten Begegnung 2004. Entsprechend glücklich war man auf Basler Seite über den Sieg, ohne sich auf die heutige Leistung etwas einzubilden. „Es war ein schlechtes Spiel und im Gegensatz zu gestern (Heimsieg gegen Bern, Anm.) waren wir auch nicht die bessere Mannschaft. Wir haben jedoch viel Charakter in der Mannschaft und eine gute Stimmung in der Kabine“, erklärte der Trainer Kent Ruhnke den Sieg. Der Sportdirektor Ueli Schwarz zeigte sich überrascht, dass man seine Mannschaft gewähren liess. „Kloten spielte nach 25 Minuten sorglos und schönspielend. Unsere Mannschaft hat nach dem 3:1 Charakter gezeigt und spielte frech“, so das Fazit des Berners. Nun haben die beiden Teams bis zum nächsten Wochenende Pause. Diese werden vor allem die Klotener nach zuletzt ungenügender Leistung nutzen müssen. Beide Clubs stehen zudem vor der Verpflichtung eines neuen Ausländers. Basel sucht einen neuen Center für Gavin Morgan, während die Klotener heute nach den Verletzungen von Aris Brimanis und Domenico Pittis nur mit drei Ausländern spielten.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 10 | 6-0-4 | 37:27 | 12 |
2. | Bern | 8 | 4-0-0 | 29:20 | 11 |
3. | Zug | 8 | 3-0-1 | 31:25 | 11 |
4. | Lugano | 8 | 4-0-2 | 25:20 | 11 |
5. | Basel | 10 | 3-0-4 | 23:29 | 11 |
6. | Davos | 7 | 4-0-1 | 22:16 | 10 |
7. | Servette | 8 | 3-0-2 | 28:21 | 9 |
8. | Kloten | 9 | 4-0-4 | 29:24 | 8 |
9. | Ambrì | 8 | 3-0-3 | 26:26 | 7 |
10. | Rapperswil | 8 | 1-0-4 | 11:19 | 4 |
11. | SCL Tigers | 8 | 1-0-5 | 12:30 | 4 |
12. | Fribourg | 8 | 0-0-6 | 10:26 | 2 |