Glückliche Berner am Obersee

Von Thomas Oswald

Die heutige Spielpaarung versprach viel Spannung, gute Stimmung, ein hohes Tempo und einige Tore. Dies jedenfalls müsste so sein wenn man sich die letzten Paarungen dieser zwei Mannschaften im Lido ansah. Es kam aber für einmal ein bisschen anders: Die Tore fehlten, die Stimmung fehlte!

Von Anfang an brachte die Partie aber viel Spannung, die Mannschaften spielten ausgeglichen. Die Lakers konnten aber immer mehr Druck machen, bedingt aber auch durch viele Strafen der Berner. Trotz der fünf gegen drei Überzahlsituation konnte das Heimteam nicht reüssieren. Auch der SCB wusste die Überzahlsituationen nicht zu nutzen und bei Vollbestand der Teams spielten häufig nur die Lakers. Immer noch fiel aber kein Tor. Da niemand in einer wirklich gefährlichen Position abschliessen konnte entstand nie ein kribbeln bei den Fans, was sich in der Stimmung niederschlug. Wenn man jemanden hörte, dann waren es die sehr zahlreich erschienen SCB-Fans.

Die wohl beste Chance der Rapperswil-Jona Lakers hatte, im Mittelabschnitt, Brandon Reid. Diese Chance wurde aber von Marco Bührer zu Nichte gemacht, mit einem einfachen Toreverschieben. Obwohl dies offensichtlich war, sprach Brent Reiber keine Strafe dafür aus. Kurz vor Ende des zweiten Drittels sassen dann zwei Lakers auf der Strafbank Zwei Sekunden nachdem Patrick Fischer wieder im Spiel war leuchtete aber die rote Lampe auf: Tor für den SCB! Auch nach der Pause dominierte das Heimteam, langsam aber sicher wurden die Angriff immer verzweifelter und insbesondere Christian Berglund aggressiver. Er konnte die Aggressivität aber nicht in Tore ummünzen. Somit fehlte nur noch das obligate 2:0, welches 20 Sekunden vor Schluss und ins leere Tor fiel. Als Christian Berglund ein bisschen an einen Berner anfuhr, als diese sich über das Tor freuten, wurde er kurzerhand von Trepanier niedergestreckt.

Für die Lakers folgt bereits am Dienstag das Auswärtsspiel der 27. Runde gegen den EHC Basel. Viel wichtiger aber scheint die heutige Abstimmung über den Kredit zur Sanierung des Lido’s in Rapperswil und Jona.

Auch Bern muss das nächste Spiel in der St. Jakob-Arena bestreiten, allerdings erst am Freitag.

Lido-Stimmungsbarometer (1-5): 3.0