GCK Lions wie im Training

Von Hans Peter Rathgeb

Die GCK Lions erlebten gegen den Tabellenletzten Ajoie einen gemütlichen Sonntagnachmittag. Sieben verschiedene Torschützen trugen sich auf das Matchblatt ein. Einziger Doppeltorschütze war Claudio Moggi. Mike Richard bereitete zusätzlich noch drei Treffer vor.

Torhüter Matthias Schoder feierte verdientermassen einen Shutout, auch wenn die Jurassier vor allem durch Unvermögen auffielen. Zwar gelangen ihnen ab und zu gefällige Spielzüge, doch im Abschluss und in den Zweikämpfen versagten sie kläglich.

Die GCK Lions steigerten sich in eine Spielfreude und schossen angemessen an den Möglichkeiten noch viel zu wenig Treffer. Sie konnten beinahe schalten und walten wie sie wollten, Kombinationen einüben und individuelle Tricks ausprobieren. Je höher das Ergebnis wurde, desto nachlässiger wurden sie aber in der Chancenauswertung.

Dass sich sieben verschiedene Torschützen auszeichneten, zeigte die Ausgeglichenheit der jungen Mannschaft. In jedem Spieler schlummert ein Talent, das abwechslungsweise mal beim einen, mal beim andern aufblitzt. So entwickelt sich immer ein interessantes Spiel, das oft eine Augenweide darstellt.

Durch die Spielplankonstellation können die GCK Lions nur noch dreimal zuhause antreten, müssen aber noch sechsmal auswärts spielen. Immerhin können sie so vor zahlreicherem Publikum antreten als auf eigenem Eis. Dies muss eigentlich bedauert werden, denn dass Spitzeneishockey der Nationalliga in Küsnacht von so wenigen Zuschauern gesehen wird, ist unverständlich.