NLA - 18. Spieltag - Freitag, 26. Oktober 2001
Zuschauer
7295 Zuschauer
(Unbekannter Ort)
Schiedsrichter
Nadir Mandioni; Michael Pfrunder, Peter Küng
Tore
Mark Streit | 1:0 | 11:38 | ||
D. Hodgson | ||||
15:17 | 1:1 | Michael Meier | ||
M. Haueter, G. Schneller † | ||||
Adrien Plavsic [PP] | 2:1 | 23:42 | ||
M. Zeiter, M. Samuelsson † | ||||
Mathias Seger [PP] | 3:1 | 35:28 | ||
keine Assists | ||||
Peter Jaks † | 4:1 | 37:41 | ||
D. Hodgson, M. Ouimet | ||||
Raeto Raffainer | 5:1 | 49:41 | ||
G. Crameri, C. Micheli | ||||
56:44 | 5:2 | Daniel Peer | ||
F. Beccarelli, S. Tschuor | ||||
Strafen
Mark Streit | 06:13 | |
2 min - Behinderung | ||
Mark Streit | 19:37 | |
2 min - Stockschlag | ||
21:55 | Kristian Gahn | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 107 Sekunden | ||
34:31 | Andreas Zehnder | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 57 Sekunden | ||
Mark Streit | 35:08 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
35:08 | Johan Witehall | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Edgar Salis | 50:20 | |
2 min - Beinstellen | ||
59:10 | René Stüssi | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 50 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | ||||
1A | ||||
2' | ||||
1T | ||||
2' | ||||
1T 6' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | ||||
2' | ||||
1T | ||||
2A | 1T | |||
1T | ||||
1A | ||||
1T | 1A | |||
2' | ||||
1A | ||||
2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A | ||||
1T | ||||
1A | ||||
1A |
Sieg ohne Glanz
Mit einem 5:2 gegen ein schwaches Chur kamen die ZSC Lions zum dritten Sieg in Folge, konnten aber erneut nicht überzeugen.
Nein, das Publikum war zur Spielhälfte weder eingeschlafen noch heimgegangen. Die gut gezählten 7295 Zuschauer im Hallenstadion verhielten sich nur ausserordentlich still. Ihre Zurückhaltung war verständlich, die Partie bot kaum Höhepunkte.
Es sollte sich ändern. In der 34. Minute sorgte der Rückkehrer für eine leichte Eruption. Als die Churer bei der Angriffsauslösung zum wiederholten Mal ratlos waren, nahm Andreas Zehnder mit einer weiten Kurve Anlauf, um die Scheibe hinter dem Tor abzuholen und nach vorne zu tragen. Das Publikum erkannte Zehnders Absicht und unterstützte ihn mit einem langgezogenen "Ceeesiii". Den geplanten Sturmlauf musste Zehnder schnell abbrechen. Er verlor bereits an der eigenen blauen Linie die Scheibe und wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen.
z: Zehnders entscheidender Fehler
Mit seinem Fehler verhalf Zehnder dem ZSC, für den er zwölf Jahre gespielt hatte, zum wegweisenden Tor. 57 Sekunden nach der Strafe gegen ihn traf Seger zum 3:1, nachdem er den Schuss schön verzögert hatte. Und noch einmal 133 Sekunden später führte der Meister dank Jaks' Schuss aus dem Slot 4:1. Die Partie war entschieden. Im letzten Abschnitt gab es aus Zürcher Sicht nur noch eine ausserordentliche Szene: Raffainer hämmerte den Puck zum 5:1 ins Netz.
Das Publikum konzentrierte sich in den Schlussminuten darauf, Zehnder zu einem Tor zu schreien - erfolglos. Immerhin stieg der Lärmpegel so hoch wie nie an diesem Abend, als der Liebling am Ende aus Sympathie zum besten Churer des Abends gewählt wurde und danach eine kleine Ehrenrunde auf dem Eis drehte. "Ihr Fans könnt mich schon feiern", sagte er danach durch das Stadionmikrofon, "heute Abend war der ZSC einfach besser. Aber in Chur packen wir euch wieder." (Der ZSC hatte am 5. Oktober in Chur 1:3 verloren.) Sagte es und wurde mit einem weiteren tosenden Applaus verabschiedet, nachdem er noch kurzerhand die Welle lanciert hatte.
z: 800 000 Franken für Chur?
Das Resultat war aus Zürcher Sicht das einzig Positive. Der Meister hat zum ersten Mal in dieser Saison dreimal in Folge gewonnen. Die Leistung bei diesem 5:2 entsprach (wieder einmal) nicht dem, was man vom ZSC erwartet. Er musste sich vom sportlich und finanziell am Abgrund stehenden Gegner in den ersten acht Minuten sogar mit 10:1 Schüssen dominieren lassen. Immerhin fingen sich die Lions nach der desolaten Startphase auf und kontrollierten das Spiel sicher. Dafür benötigten sie gegen die mit andauerndem Spielverlauf immer desolater auftretenden Gäste allerdings keine Sonderleistung. Ein biederer Auftritt genügte.
In Chur sollen nach der 16. Niederlage im 18. Spiel aber die finanziellen Probleme gelindert werden. Jürg Gehrig, Produzent von bebilderten Klodeckeln, soll gewillt sein, 800 000 Franken zu investieren.
Tabelle
1. | Davos | 18 | 12-0-4 | 69:44 | 25 |
2. | Ambrì | 17 | 8-0-3 | 48:44 | 24 |
3. | Lugano | 17 | 9-0-5 | 61:53 | 21 |
4. | Bern | 17 | 9-0-5 | 57:41 | 21 |
5. | Zug | 18 | 5-0-6 | 50:53 | 20 |
6. | Fribourg | 19 | 7-0-8 | 58:59 | 20 |
7. | ZSC Lions | 20 | 9-0-8 | 59:51 | 20 |
8. | Lausanne | 18 | 7-1-7 | 53:52 | 17 |
9. | Rapperswil | 18 | 7-0-8 | 51:52 | 16 |
10. | Kloten | 16 | 5-1-6 | 53:50 | 14 |
11. | SCL Tigers | 18 | 3-0-10 | 38:59 | 12 |
12. | Chur | 18 | 2-0-13 | 40:79 | 4 |