Lausanner Schaulaufen gegen Lugano

Quelle: tagesanzeiger.ch/Si

Eishockey-Fest in der Lausanner «Patinoire de Malley»: Die Spieler von Mike McParland deklassierten den Meisterschafts-Mitfavoriten Lugano verdient 4:1, wobei die Tessiner ihrer Reputation fast alles schuldig blieben.

Überragender Mann war Doppel-Torschütze Andrej Baschkirow. Lausanne hat nun mit Lugano, den ZSC Lions und Davos alle Topteams geschlagen.

Das Schlussdrittel war ein einziges Schaulaufen, beziehungsweise eine Demütigung. Der Löwenanteil der 8214 Zuschauer feierte ihre Lausanner mit lang andauernden «Standing Ovations» und «La Ola»-Wellen, der Startruppe von Sinetula Biljaletdinow blieb nur die Rolle der Komparsen.

Finaler Höhepunkt war das zweite Tor von Baschkirow, der sich am rechten Flügel durch spielte und dann derart scharf ins linke Lattenkreuz schoss, dass Cristobal Huet nicht einmal reagieren konnte (49.).

Die frühe Führung durch Maneluk (11.) verleitete Lugano wohl dazu, mental die «Dienst-nach-Vorschrift»-Platte einzulegen. Mit fatalen Folgen: Lausanne legte ein sehr hohes Tempo vor, kam zu immer mehr Spielanteilen und im zweiten Drittel zu Toren durch Oliver Kamber und Weibel (innert 33 Sekunden) sowie Baschkirow. Dazu kamen sie phasenweise zu minutenlangen Powerplay-Situationen-bei Fünf gegen Fünf.