Zug in der Verlängerung

Quelle: tagesanzeiger.ch/Si

Verteidiger Pascal Müller traf für Zug 14 Sekunden vor Ablauf der Overtime zum 4:3-Sieg. Der Erfolg war aufgrund des Chancenplus der Innerschweizer verdient, kam aber letztlich ziemlich glückhaft zu Stande.

Zur tragischen Lausanner Figur avancierte der Stürmer Andrej Baschkirow. Der Russe lenkte einen Zuger Schuss in der 59. Minute ins eigene Tor, ehe er Sekunden danach solo vor Ronnie Rüeger scheiterte und den vierten Lausanner Erfolg leichtfertig vergab.

Aus Sicht der phasenweise krass überlegenen Zuger durfte Todd Elik von allen Seiten Gratulationen entgegen nehmen. Der Kanadier hatte in der regulären Spielzeit bei sämtlichen Treffern seiner Mannschaft den Stock im Spiel. Er schoss das 1:0 und 2:2, beim Ausgleich kurz vor Schluss liess sich Elik den Assistpunkt notieren.

Neben Elik verdiente sich ein Verlierer Bestnoten: Reto Schürch parierte grossartig und bewahrte seine im Mittelabschnitt arg wankende, zuweilen gar völlig desorientierte Equipe vor dem Kollaps. Doch mitten in der Zuger Sturmperiode schloss Baschkirow einen der raren Konter zum 2:1 ab, womit er das einseitige Geschehen vorübergehend quasi ad absurdum führte.