Cristobal Huet erhält Schweizer Pass

Der gebürtige Franzose Cristobal Huet hat etwas früher als erwartet bereits gestern die Schweizer Staatsbürgerschaft erhalten.

Der 35-jährige Torhüter, der seit sieben Jahren mit einer Walliserin verheiratet ist, hatte die Einbürgerung vor einem Jahr beim Konsulat in Chicago beantragt. Seit gestern ist Huet nun offiziell Schweizer. Sobald sein Status bei der Swiss Ice Hockey Association geändert ist, kann Huet als Schweizer spielen, was vor dem nächsten Spiel - am Freitag daheim gegen Kloten - der Fall sein sollte. Huet steht leihweise bis Ende Saison bei Gottéron unter Vertrag durch ein Leihgeschäft mit den Chicago Blackhawks.

Damit können die Freiburger ab sofort vier ausländische Feldspieler einsetzen. Dafür werden sie sich aber auf den Ausländermarkt begeben müssen, da der PostFinance Topscorer Pavel Rosa den Club verlässt und ab nächster Woche wieder für Kärpät Oulu im Einsatz stehen wird. Die Wahl wird jedoch gut überlegt sein, denn pro Jahr dürfen nur acht Ausländer-Lizenzen gelöst werden und jene von Huet wird davon gemäss Reglement nicht abgezogen. Neben den derzeit einsetzbaren Kanadiern Shawn Heins und Serge Aubin sowie dem Amerikaner Mark Mowers stehen damit noch zwei Lizenzen für zusätzliche Ausländer zur Verfügung für den Rest der Saison.

Kein Thema ist Huet dagegen für das Schweizer Nationalteam. Weil er bislang für Frankreich im Tor stand, zuletzt an der WM 2008, müsste er zuerst eine längere Wartezeit einlegen und für ein paar Jahre auf internationale Spiele verzichten bevor er frühestens 2015 für die Schweiz spielberechtigt wäre. Daher dürfte er international wohl seinem Heimatland Frankreich treu bleiben.