Alina Müller unterschreibt Profivertrag

Die Schweizer Nationalstürmerin Alina Müller hat einen Profivertrag beim amerikanischen Club Boston Pride (PHF) unterschrieben.

Die 25-Jährige spielte in den letzten fünf Saisons College-Hockey für die Northeastern University und gehörte jeweils zu den Finalistinnen der MVP-Wahl. In 159 Spielen kam sie auf 98 Tore und 156 Assists. International glänzte Müller mehrfach bei grossen Turnieren für die Schweizer Frauennationalmannschaft und wurde 2016 zur besten Stürmerin ausgezeichnet.

Mit ihrem Einjahresvertrag bleibt sie damit in der Region Boston, neu aber als Profispielerin. Die PHF (vormals NWHL) ist die höchste nordamerikanische Liga im Frauenhockey, wird jedoch von den Spielerinnen im Umfeld der amerikanischen und kanadischen Nationalteams boykottiert, da ihnen die Bedingungen nicht professionell genug seien. Für 2023/24 fliesst jedoch mehr Geld in die Liga. Die Salärobergrenze pro Team wurde für die neue Saison auf 1,5 Millionen US-Dollar verdoppelt mit 1,125 Millionen Dollar als Untergrenze und einem Mindestlohn von 30'000 Dollar pro Spielerin. Jener von Müller als eine der begehrtesten Spielerinnen auf dem Markt dürfte im oberen Bereich liegen. Der höchste bislang bekannt gegebene Lohn ist jener von Darryl Watts, die ebenfalls aus dem College-Hockey in die PHF wechselt und nächste Saison bei den Toronto Six 150'000 US-Dollar verdienen wird.