U20-Nati holt sich den Turniersieg in Monthey

Die Schweizer U20-Nationalmannschaft hat sich am Sonntagabend in Monthey den Turniersieg an der International Chablais Hockey Trophy geholt. Dafür waren die Eisgenossen aber auch auf Schützenhilfe der Norweger angewiesen.

Das Spiel gegen Deutschland blieb hart umkämpft und oftmals war auf beiden Seiten zu wenig Glück im Spiel, um das erste Tor zu erzielen. Valentino Varano traf in Überzahl und kurz vor der ersten Drittelpause die Torumrandung. Das DEB-Team hatte dafür im Mitteldrittel eine Top-Möglichkeit in Führung zu gehen. In der 33. Minute fing Roman Kechter ein Fehlzuspiel der Schweizer in der eigenen Zone ab. Kechter passte direkt auf Veit Oswald, der das leere Tor nicht traf und stattdessen den Puck direkt in die Fanghand von Goalie Mathieu Croce schoss.

Bis in die 46. Minute blieb die Partie torlos, ehe Simone Terraneo vor 973 Zuschauern das 1:0 erzielte. Es war gleichzeitig das Game-Winning-Goal. Auch mit einem Spieler mehr gelang es den Deutschen nicht, das Spiel noch auszugleichen. Die Schweiz stand im letzten Drittel defensiv stabil, liess nur wenige Chancen zu und brachte den Vorsprung souverän über die Zeit. Weil Norwegen gegen die Slowakei das zweite Spiel gewann, die Direktbegegnung gegen die Schweiz aber verlor, stand nach dem 1:0-Sieg die Schweiz als Turniersieger fest.

U20-Headcoach Marco Bayer war nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung über das gesamte Turnier und sagte gegenüber hockeyfans.ch: "Über das gesamte Turnier schaue ich sehr positiv zurück. Wir hatten Spieler dabei, die nur in Europa dabei sind. Wir haben aber noch zehn weitere Spieler, die in Nordamerika spielen. Deshalb hatten wir hier eine andere Sichtung. Wir haben Spieler gesichtet, die Kandidaten für uns an der U20-WM werden könnten."

"Ins Turnier gestartet gegen die Slowakei sind wir mit etwa zwei guten Drittel und einem schlechten und waren zum Teil inkonstant. Gestern gegen Norwegen hatten wir auch wieder Hochs und Tiefs im Spiel. Zwar starteten wir gut, wurden durch individuelle Fehler wieder eingeholt, machten aber dann Boden gut und durch das wurde wieder nachgelassen. Am Schluss konnten wir das Spiel in die richtige Bahn lenken. Das war sicher wichtig. Und heute gegen die Deutschen haben wir 60 Minuten eine reife Leistung gesehen. Der Siegeswille war da und die Mannschaft hat gekämpft. Mir gefiel auch wie die Spieler als Mannschaft zusammen standen, den Turniersieg wollten und mit dem Turniersieg belohnt wurden."