Meeting mit dem Equipmentmanager

13.8.2017 - Von Fabian Lehner

hockeyfans.ch durfte Marco Langenegger etwas über die Schultern schauen. Der Equipmentmanager der U18-Nationalmannschaft ist seit 2014 beim schweizerischen Eishockeyverband SIHF tätig. Er ist seit Mai als Materialchef bei der SIHF angestellt und begleitet die U18-Nati während der Saison.

Marco Langenegger, wie viele Kilo Material habt ihr mit ans Ivan-Hlinka-Turnier mitgenommen?

Das waren 800 Kilos. Es war überdurchschnittlich viel, da wir schon das ganze Material für das Pre-Camp in Wetzikon mitgenommen haben. Deswegen mussten wir Material für rund 14 Tage in den Bus packen.

Wie viele Stunden am Tag verbringen sie ca. am Tag mit dem Schlittschuhschleifen?

Das kommt ganz auf den Bedarf an. Im Schnitt sind es ungefähr 1-2 Stunden. Die Spieler kommen nach Bedarf zu mir, wenn sie die Schuhe schleifen lassen wollen. Es gibt auch Spieler, welche die Schuhe selten bis nie abgeben, da sie sich an den Schliff vom Club gewöhnt sind.

Was ist für einen Laien wahrscheinlich das überraschendste, das sie mit nach Breclav genommen haben für die Mannschaft?

Das ist eine schwierige Frage. Ich denke der Eiskübel. Jemand, der sich nicht mit Eishockey beschäftigt oder je in einer Garderobe stand, kann sich unmöglich vorstellen, wofür diese riesige Plastikwanne gut ist, die wir da durch halb Europa fahren.

Sind sie für die Spieler auch so ein bisschen das Sorgentelefon, oder die „gute Fee“, welche auch Kleinigkeiten für die Spieler erledigt oder besorgt?

Nicht wirklich ein Sorgentelefon. Ich denke, da wird der Medizin-/Physioabteilung mehr anvertraut. Die „gute Fee“ sind wir als ganzer Betreuerstab. Das gehört sicher dazu, dass den Spielern wo immer möglich alles abgenommen und unter die Arme gegriffen wird, damit sie sich hundertprozentig auf das Spiel fokussieren können.