Sansonnens: Fels in der Schweizer Brandung

5.5.2024 - Von Fabian Lehner

Basile Sansonnens wurde von vielen Scout als der beste Defensivverteidiger, welcher sich an dieser U18-WM das Schweizer Kreuz überstreifen durfte, angesehen. Zusammen mit Gian Meier bildete er ein starkes Verteidiger-Paar, worauf sich Patrick Schöb verlassen konnte. Hockeyfans.ch sprach mit ihm über das Turnier, Gottéron und seine Zukunft.

Sansonnens mochte das Turnier sehr. Der Teamspirit war super und als Mannschaft hatten sie sehr viel Spass auf und neben dem Eis. Auch er betont, was für eine grossartige Truppe Patrick Schöb zusammengestellt hat. Seine eigene Leistung beurteilt er jeweils kritisch und will sich stets verbessern. «Es macht Spass, mit Gian Meier zusammenzuspielen. Bereits beim 5-Nationen-Turnier in Zuchwil waren wir Linien-Kollegen und harmonierten gut.» Seit diesem Zeitpunkt haben sie eigentlich immer zusammengespielt. Die beiden ergänzen sich sehr gut. Meier sei etwas mehr offensiv orientiert und er selbst defensiv. Er sei auch nicht eifersüchtig auf Gian, dass er offensiv so glänzen könne, meint er auf die scherzhafte Frage. «Ich bin einfach glücklich, dass es ihm läuft und wir dem Team helfen können.»

Mit seiner Saison sei er sehr zufrieden. Er durfte immerhin 4-mal in der Swiss League für Martigny antreten und Christian Dubé hatte ihn auch 4-mal in der National League auf dem Matchblatt. «Ich konnte mich vor allem mit der Scheibe verbessern, meine Pässe sind besser geworden», schätzt er den Bereich ein, wo er sich am meisten verbessert hat. Das mag sich zwar noch nicht allzu sehr in den Scoreboards niedergeschlagen haben. Er hat in dieser Saison «nur» 4 Assists insgesamt gesammelt. Dennoch sieht man auf dem Eis kaum Fehlpässe von ihm auf diesem hohen Niveau an der U18-WM in Finnland. «Mein Puckmanagement muss noch besser werden», sieht er einen Bereich, wo er sich in Zukunft noch mehr verbessern kann. Auch an seinen Schüssen könne er noch arbeiten.

Für die nahe Zukunft hat er sich keine grossen Ziele gesetzt. Klar würde es ihn freuen, wenn er in der National League zum Zug kommen könnte. Er will sich vor allem einfach stetig weiter verbessern. Er sei Gottéron sehr dankbar, dass er die Gelegenheit bekam sich so zu entwickeln. Dabei hilft ihm das Turnier hier sehr. Auch neben dem Eis habe er viel gelernt. «Die Finnen sind sehr freundlich. Im Hotel und in den Restaurants sind sie immer sehr hilfsbereit.» Finnisch-Wörter hat er noch nicht gelernt. Die Sprache sei einfach zu schwer. Allgemein wird er mit guten Erinnerungen an das Turnier zurückdenken. «In 10 Jahren werden mir vor allem die gute Stimmung und der Teamspirit bleiben.» Sie hätten wirklich eine gute Zeit zusammen erlebt. Wir hoffen das Basile Sansonnens noch viele gute Zeiten in der Nationalmannschaft erleben wird und auch wir weiterhin an seinen defensiven Qualitäten Freude haben werden.