NLA - 45. Spieltag - Dienstag, 28. Januar 2014

1 : 2 (1:0, 0:0, 0:1) n.V.

Zuschauer

6817 Zuschauer (95% Auslastung)

Vernets, Genf

Schiedsrichter

Andreas Koch, Daniel Stricker; Julien Dumoulin, Michael Rohrer

Tore

Kevin Romy [SH]1:017:27
K. Daugavins
54:481:1Björn Christen [PP]
A. Hutchinson, L. Martschini
63:431:2Rob Schremp
A. Hutchinson, J. Holden

Strafen

07:43Samuel Erni
2 min - Halten
Roland Gerber11:17
2 min - Übertriebene Härte
11:17Santeri Alatalo
2 min - Übertriebene Härte
Noah Rod16:01
2 min - Hoher Stock
29:52 (Team)
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis
39:08Yannick Blaser
2 min - Beinstellen
Kaspars Daugavins46:17
2 min - Haken
49:04Björn Christen
2 min - Stockhalten
Kaspars Daugavins53:23
2 min - Hoher Stock
Effektive Dauer: 85 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#29 F. Tamò                # 1 G. Hauser               
#51 T. Stephan 93,9% 63:43   
Verteidiger Verteidiger
#47 E. Antonietti ±0             #22 S. Alatalo ±0       1S 2'
#56 F. Iglesias +1       1S    #70 Y. Blaser ±0          2'
#17 A. Jacquemet ±0             # 2 A. Chiesa ±0       2S   
#44 J. Kamerzin ±0             #72 S. Erni ±0       1S 2'
#54 C. Marti ±0       4S    #31 P. Fischer ±0            
# 7 G. Stafford ±0       1S    #24 A. Hutchinson +1    2A 2S   
#55 D. Vukovic -1       1S    # 8 S. Lüthi ±0       1S   
# 6 T. Ramholt ±0       2S   
Stürmer Stürmer
#20 E. Berthon ±0       1S    #13 A. Bertaggia ±0       3S   
#61 K. Daugavins ±0    1A 3S 4' # 7 B. Christen ±0 1T    1S 2'
#19 J. Fritsche jun. ±0       1S    # 3 N. Diem ±0       1S   
#15 R. Gerber ±0       3S 2' #95 R. Earl ±0       1S   
#91 D. Hollenstein ±0       2S    #10 D. Lammer ±0       1S   
#10 M. Lombardi -1       5S    #15 S. Lindemann -1       2S   
#32 L. Petrell ±0             #46 L. Martschini -1    1A 2S   
#26 C. Rivera ±0       1S    #57 F. Schnyder ±0       3S   
#96 N. Rod ±0          2' #44 R. Schremp    1T         
#88 K. Romy +1 1T    3S    #26 R. Suri -1       3S   
#14 J. Savary ±0             #12 F. Sutter ±0            
# 9 J. Simek ±0            
Weitere Weitere
#57 G. Bezina ±0       5S    #27 J. Holden ±0    1A 3S   
#90 M. Tobler               

Genf havariert und erweist sich selbst einen Bärendienst

Von David Leicht

Mit einer 1:2-Niederlage nach Verlängerung gegen den EV Zug hat es Genf-Servette auf fahrlässige Art und Weise verpasst, seine Situation am Trennstrich im Kampf um die Playoff-Plätze etwas zu entschärfen.

Um es vorweg zu nehmen: Die beiden Teams boten den 6'817 Zuschauern in der Les Vernets-Halle heute Abend äusserst spärliche Eishockeykost. Dabei muss sich Genf-Servette indes für die erste Niederlage gegen den EV Zug in mehr als einem Jahr an der eigenen Nase nehmen, mehr als am Gegner scheiterten die Grenats an der fehlenden eigenen Durchschlagskraft und Chancenauswertung und wurden in den letzten Minuten der Partie für ihre Passivität bestraft.

Zwar begannen die Genfer im Anbetracht der prekären Lage am Trennstrich entsprechend druckvoll und setzten die Innerschweizer bald nach Beginn unter Druck. Zuerst scheiterten die Genfer Roland Gerber und der junge Noah Rod noch an Torhüter Michael Tobler, danach in der 9. Minute und in der 16. Minute durch Juraj Simek und Matthew Lombardi zweimal am Torgehäuse. Kurz vor Ende des Startdrittels konnte das Heimteam aber in der 18. Minute die deutliche Überlegenheit doch noch ummünzen: In Unterzahl spielend liessen die Zuger Kaspars Daugavins etwas gar frei gewähren, der Lette passte zu Kevin Romy und dieser vollstreckte mit einem präzisen Handgelenkschuss zur verdienten Genfer Führung.

In der Folge des Spiels, oder besser gesagt bis ziemlich genau zur Spielmitte, blieb Genf die bessere Mannschaft. Mit der typischen, druckvollen Spielweise verstanden es die Genfer immer wieder, sich im Zuger Drittel festzusetzen, hingegen blieb der Genfer Kräfteeinsatz schlecht belohnt, respektive wurde vom besten Zuger heute Abend, Torhüter Michael Tobler, für den Fortverlauf der Partie entscheidend entschärft. Just zur Spielmitte baute Genf-Servette dann plötzlich auf unerklärliche Weise stark ab. Viele Fehlpässe, Stellungsfehler und Nervosität prägten das Spiel der Calvinstädter und es schien, als ob die Last und der Druck des Strichkampfes sich urplötzlich in den Köpfen der Genfer Spieler festsetzte.

Dass die Genfer Schwäche lange ohne Folgen blieb lag daran, dass auch der EV Zug einiges schuldig blieb und lange kaum Druck aufbauen konnte abgesehen von Halbchancen durch die offensiven Lebensversicherungen Reto Suri, Josh Holden und Robbie Earl. Je länger die Partie hingegen dauerte, desto fragiler war die Genfer Führung. Zwar hatten auch die Grenats wiederum genügend Gelegenheiten, wenn auch nicht Grosschancen, die Führung auszubauen; aber die Gefahr für das eigene Tor wurde immer grösser und dies im Besonderen während zwei Unterzahlspielen im letzten Drittel. Die zweite dieser Situation wurde dann den Calvinstädtern in der 55. Minute zum Verhängnis, als Björn Christen mit einem Ablenker im Slot zum inzwischen verdienten Ausgleich für die Zuger traf. In der Verlängerung wurde es dann aus Genfer Sicht noch schlimmer: Zuerst konnte Fabian Schnyder alleine auf Tobias Stephan losziehen, der Zürcher in Genfer Diensten konnte gegen seinen nächstjährigen Arbeitgeber vorerst noch abwehren. Kurze Zeit später war dann aber Tobias Stephan zum zweiten Mal und entscheidend geschlagen, als eine Hereingabe von Rob Schremp vom Rücken des Genfer Verteidigers Christian Marti ins eigene Tor abgelenkt wurde und damit auf sinnbildliche, unglückliche Art und Weise die Genfer Niederlage besiegelte.

Mit diesem Sieg in extremis hält sich der EV Zug die Tür zu den Playoffs weiter einen ganz kleinen Spalt weit offen. Genf-Servette hat es hingegen verpasst, sich ein wenig Luft im Strichkampf zu verschaffen, besonders die fehlende offensive Konsequenz und das einmal mehr schwache Powerplay müssen Chris McSorley zu denken geben. „Wir wussten, dass Zug in letzter Zeit viele Punkte geholt hat und auch noch im Playoff-Rennen ist“, fasst nach dem Spiel der Servette-Finne Lennart Petrell zusammen, „heute Abend haben die Überzahl- und Unterzahlsituationen die Partie entscheidend geprägt. Es war nicht unser Spiel, während des ganzen Spieles hatten wir Mühe, Chancen zu kreieren.“ Dass die Marschroute für die kommenden Spiele aber klar ist und die Stimmung im Team gut ist, macht den Stürmer zuversichtlich: „Nach Spielschluss in der Garderobe war es ruhig - jeder wusste, was wir gerade eben abgeliefert haben. Wir wissen aber auch was zu tun ist und gehen im Anbetracht unserer Fähigkeiten zuversichtlich in die zwei Spiele vor der Olympiapause.“ Wollen die Genfer um den Meistertitel mitspielen, heisst die Devise am Freitag in Biel kurz und prägnant „verlieren verboten“.

Tabelle

1. ZSC Lions 45 29-0-7-9 154:104 94
2. Fribourg 44 23-3-3-15 129:125 78
3. Lugano 45 22-4-3-16 132:102 77
4. Kloten 45 19-9-1-16 131:111 76
5. Ambrì 44 22-2-3-17 114:106 73
6. Davos 44 19-6-2-17 138:117 71
7. Servette 44 16-6-6-16 120:112 66
8. Lausanne 45 17-4-6-18 96:107 65
9. Bern 44 17-4-5-18 111:115 64
10. Zug 44 13-5-8-18 117:140 57
11. Biel 45 9-7-3-26 103:135 44
12. Rapperswil 45 9-2-5-29 105:176 36

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Dienstag, 28. Januar 2014

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