Neue Energie nach Brunners Abschied

07.09.25 - Von Roman Badertscher

Der EHC Biel-Bienne startet nach einer enttäuschenden Saison 2024/25, die man als Elfter mit 71 Punkten abschloss, mit Zuversicht in die neue Spielzeit. Während sportlich Nachholbedarf besteht, bleibt die Basis stabil: Der Club verzeichnet Rekordunterstützung durch seine Donatoren, einen Zuschauerschnitt von über 6’000 und gesunde Finanzen.

Kaderumbruch mit Erfahrung und Jugend

Emotional bedeutend war der Rücktritt von Damien Brunner, einer Identifikationsfigur, die über Jahre das Bieler Spiel geprägt hat. Gleichzeitig hoffen die Fans auf die baldige Rückkehr von Captain Gaëtan Haas, der nach einer langen Verletzungspause wieder zum Schlüsselspieler im Angriff werden soll.

Zu den wichtigen Verpflichtungen zählen die Verteidiger Oskari Laaksonen und Linus Hultström, die Stabilität und Routine bringen. Im Sturm verstärkt Marcus Sylvegård das Team – der schwedische Nationalspieler gilt als physisch starker, geradliniger Angreifer, der Biels Offensive neue Energie verleihen soll. Zusammen mit Dauerleistungsträger Toni Rajala und dem zuverlässigen Goalie Harri Säteri bilden sie das Rückgrat des Teams.

Auf der Abgangsseite stehen unter anderem Anthony Greco und Alexander Iakovenko, was für den Angriff eine Lücke bedeutet. Diese soll aber nicht nur durch die Neuzugänge, sondern auch durch vermehrte Einsätze von vielversprechenden Junioren kompensiert werden. Der Club setzt bewusst auf den eigenen Nachwuchs, um frischen Wind und zusätzliche Tiefe ins Team zu bringen.

Ziele & Ausblick

Der Saisonstart erfolgt am 9. September 2025 auswärts bei den ZSC Lions. Bis zum Ende der Qualifikation am 9. März 2026 wird sich zeigen, ob Biel den Schritt zurück ins Tabellenmittelfeld schafft. Entscheidend wird sein, wie schnell sich Sylvegård einlebt, wie stabil die neu formierte Defensive funktioniert – und ob Haas an seine frühere Form anknüpfen kann.

Fazit

Mit Brunners Karriereende endet eine Ära, doch der Mix aus erfahrenen Leistungsträgern, internationalen Neuzugängen und mutig eingesetzten Junioren eröffnet Biel neue Möglichkeiten. Gelingt die Integration der jungen Spieler und ein schneller Einfluss von Sylvegård, darf man sich berechtigte Hoffnungen auf eine Playoff-Qualifikation machen.

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