Ajoie, das ewige Schlusslicht
Auch für diese Saison werden die Experten den Dorfclub aus dem Jura auf den letzten Platz prognostizieren. Aber Vorsicht! Falls das Team aus Pruntrut diesmal keinen so grottenschlechten Start erwischt wie letzte Saison (nur 6 Punkte aus den ersten 15 Spielen), könnten einige Teams aus dem hinteren Mittelfeld gehörig ins Schwitzen kommen.
Greg Ireland ist ein gewiefter Motivator an der Bande und mit Petteri Nummelin hat er eine Schweizer Verteidigerlegende und IIHF Hall-of-Famer an seiner Seite. An Erfahrung im Trainerstaff mangelt es also nicht und Langzeitpräsident Patrick Hauert hat schon viel Leidenschaft und Geduld bewiesen. Das Kader könnte durchaus für eine Überraschung sorgen, ist man doch tendenziell eher besser besetzt als im Vorjahr. Man setzt bei Ajoie weiterhin, wie bei vielen anderen NL-Teams auch, auf finnische Power. An der Seite der kanadischen Urgesteine Hazen und Devos könnten in der Offensive die beiden Finnen Nättinen und Turkulainen den einen oder anderen Match zugunsten der Jurassier entscheiden. Und vielleicht macht der Bieler Neuzugang Elvis Schläpfer plötzlich den Knopf auf und überflügelt die Leistungen seines Vaters auf dem Eis. Ausserdem konnte man sich die Dienste des erfahrenen Gottéron-Stürmers Killian Mottet sichern, allerdings nur auf Leihbasis. Sollten die beiden grundsoliden Torhüter Conz und Ciaccio unerwartet über sich hinauswachsen und die löchrigste Defensive der Liga dank den zwei finnischen Abwehrstrategen Honka und Friman und des Einflusses von Nummelin an Stabilität gewinnen, müssen sich die Gegner in der Raiffeisen Arena warm anziehen. Schliesslich hat man öfters nur sehr knapp verloren und auch die Spiele in den Playouts gegen Lugano waren äusserts umkämpft und eng.
Zugänge:
- Christophe Cavalleri (CH; Stürmer, 22)
- Yonas Berthoud (CH; Verteidiger, 24)
- Niklas Friman (FIN; Verteidiger, 31)
- Elvis Schläpfer (CH; Stürmer, 24)
- Killian Mottet (CH; Stürmer, 34; Leihgabe)
Gewirtschaftet wird im Jura, so wie auch etwa im Emmental, gut und solide und man sieht positiv in die Zukunft. Und das Heimpublikum steht sowieso treu hinter der Mannschaft und dem Club, egal wie schlecht es läuft. Gute Voraussetzungen, um den Ligaerhalt zu schaffen oder sogar ein kleines Wunder zu erwirken.
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