Antwort auf:
Parallelen zu den New Jersey Devils

Dieses Gottéron erinnert mich an ein grosses NHL-Team. An die New Jersey Devils von 1995. Es gibt einige Parallelen zwischen den Devils und Gottéron, die Arno del Curto in Davos und allenfalls Anders Eldebrink und Felix Hollenstein in Kloten zu denken geben müssen.

Die Devils spielten damals ziemlich genau das gleiche Spielsystem wie Gottéron: Die «Mittelzonen-Falle» («neutral zone trap»). Zwar ist diese Taktik sehr alt. Aber nie zuvor war ein Team mit dieser Taktik so durchschlagend erfolgreich wie die Devils im Frühjahr 1995. Im Finale stoppten sie die grosse rote Offensivmaschine der Detroit Red Wings mit Steve Yzerman, Sergej Fedorow, Slawa Kozlow und Dino Ciccarelli. 180 Tore hatte Detroit in der Qualifikation erzielt, bloss 135 die Devils. Dieses Finale entsprach vom taktischen Layout her ziemlich genau dem Halbfinale Davos gegen Gottéron. Die schlauen «Gottéron Devils» (154 Tore in der Quali) gegen die offensiv tosenden Davoser (184 Tore in der Quali).

Torhüter und Verteidigungsminister

Die Devils hatten mit Martin Brodeur einen überragenden Torhüter. So wie jetzt Gottéron mit Sébastien Caron. Die Devils hatten mit Scott Stevens einen bösen, kräftigen, rauen Verteidigungsminister - so wie jetzt Gottéron mit Shawn Heins. Und an der Bande stand ein Francokanadier (Jacques Lemaire) - so wie jetzt bei Fribourg (Serge Pelletier).

Von allem Anfang an war in dieser Halbfinalserie gegen Davos klar, dass Gottéron zwei der ersten drei Spiele gewinnen und den ersten Auswärtssieg in den drei ersten Partien schaffen muss, um eine Finalchance zu haben. Genau das ist jetzt gelungen.


Passt zwar nicht wirklich hier her. Dennoch bietet dieser Text so einiges zum Schmunzeln :-)

Der Verfasser hat die letzten 15 Jahre wohl kein NHL-Playoff mehr gesehen...guter Goalie? The Trap? Verteidigungsminister? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
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You can't spell Crosby without C-R-Y!