Demjenigen welcher das Drehbuch für die vergangene MYL geschrieben hat ein riesiges Dankeschön. Denn neben dem Drama, war auch Spannung sowie Happyend enthalten!
Wie haben wir doch in der ersten Saisonhälfte gelitten. Trotz vorbildlichem Einsatz, gingen gefühlt neun von zehn Spielen verloren. Jede Strafe gegen uns wurde innerhalb von wenigen Sekunden ausgenützt. Von den Torschützen konnten wir den Namen nicht skandieren, weil wir ihn noch nicht kannten. Ausser Müller, Kläy und Stauffacher alles neue Namen auf den Shirts.
Doch das Team machte Vorschritte, konnte ab und zu Spiele gewinnen. Unvergessen der Sieg gegen Chur im Penaltyschiessen. Dennoch stand man immer mit einem Bein auf Platz 11. Gegen Arosa durften wir eine weitere Legende feiern vor beinahe 2000 Personen. Doch die Tabellensituation verbesserte sich nicht zwingend und eine gewisse Angst vor dem Play Out Spiel gegen Bellinzona war spürbar.
Als dann der Geschäftsführer/Sportchef/Legende in die Hosen stieg und etwas später noch unsere top Legende mit der 71 wusste jeder im Stadion, es ist fünf vor zwölf. Siehe da, es wurden Punkte eingefahren, die defensive wurde stabiler und Siege - wenn auch nach Verlängerung - wurden mehr.
Doch das Drehbuch sah vor, dass auch die direkten Gegner zu Punkte kamen. So kam es wie kommen musste, zum Show down im Schoren gegen Düdingen. Eine Gänsehautstimmung im Schoren wie zu Meister Zeiten.
Wie bei einem Happyend üblich, wendete sich alles zum Guten! Wir bleiben in der MYL und wissen jetzt, es wird auch nächste Saison kein Selbstläufer.
Dass unser Zuschauerschnitt über tausend ist, zeugt von Treue zum SCL.
Doch das alleine war es nicht, denn hinter allem stehen Personen die enorm viel geleistet haben. Drei Fanclubs, welche viel neben dem Eis unternommen haben um den SCL in jeglicher Form zu unterstützen, Spieler die sich je länger je mehr mit dem SCL identifizierten, ein Verwaltungsrat der den Draht zur Bevölkerung gefunden hat und zu guter Letzt die Geschäftsstelle welche auf sowie neben dem Eis extrem viel Herzblut zeigte.
Gespannt blicken wir voraus zur Spielzeit 24/25. Auf ein Drehbuch, welches ebenso spannend daher kommt, jedoch ruhig auf einige dramatische Sequenzen verzichten kann.