Ich bin einfach der Meinung, dass man aktuell eine grosse Chance vertut, mal was zu gewinnen und unserem Eishockey wieder einen dringend benötigten Boost zu verabreichen. Jedes Mal hat man andere Ausreden parat, dabei gibt es schlicht keine Ausreden. Wir verlieren diese Spiele ohne nhl Spieler reihenweise, was leider aufzeigt, zusammen mit den Spielen der CHL, dass wir eben nicht so gut sind wie wir meinen. Dies zeigt i.Ü. auch die neue Ausländerregel auf. Denn wer die besten Ausländer hat ist automatisch ein Meisterkandidat.
Aber wirklich zu denken gibt mir das jeweilige Abschneiden an der WM. Dort treten wir seit mehreren Jahren immer mit dem bestmöglichen Team an, also mit allen nhl Spielern die zur Verfügung stehen, spielen auch durchaus attraktives Hockey, verlieren die entscheidenden Spiele aber trotzdem praktisch ausnahmslos. Dass der Aufschrei da nicht viel grösser ist kann ich nicht nachvollziehen. Die WM ist seit Jahren im Grunde hundsmiserabel besetzt. Nicht nur dass die Nordamerikaner traditionell mit einem Verlegenheits Truppe antreten, inzwischen tun es ihnen die Schweden gleich, die Russen dürfen nicht teilnehmen und die Tschechen sind im Vergleich zu früher, in einer Krise. Im Grunde schickt von den top Nationen nur Finnland regelmässig ein im Verhältnis gutes Team an die WM. Und bei dieser Ausgangslage, wäre die Gelegenheit eigentlich so günstig wie nie, regelmässig um Medaillen zu spielen und ev. auch mal einen Coup zu landen. Tun wir aber nicht. Und wer auf unsere Junioren schaut, dem wird klar, dass sich das Fenster schon bald wieder schliessen wird, denn die spielen schon lange nicht mehr um Medaillen, sondern inzwischen wieder gg. den Abstieg. Daher bin ich zwar weniger reisserisch als andere, aber ginge es nach dem Leistungsprinzip, dann wäre Fischer tatsächlich längst weg. Und ich befürchte wir verbauen uns so auch eine bessere Zukunft für unser Eishockey. Denn wie gesagt, ein Boost in Form eines Titels, würde unserem Eishockey äusserst gut tun. Denn aktuell wir sind wieder voll auf dem Weg zur Mittelmässigkeit, statt vorwärts Richtung Weltspitze.