Original geschrieben von: Le mieux †
Original geschrieben von: Zbinden
Original geschrieben von: droopy
Durch die, meiner Meinung nach, idiotische Regelung das in den Playoffs das Penaltyschiessen abgeschafft wurde, kann es doch einige Mannschaften geben die regelmässig lange "im roten Bereich" spielen müssen.
Mit Betonung auf «regelmässig».


2021/22 fribourg hatte 6 verlängerungen in 9 spielen .. resultat? knockout im hf gegen den zsc ..
der zsc hatte 5 verlängerungen in 11 spielen .. resultat knockout im final
zug hatte nur 2 verlängerungen in 8 spielen .. resultat meister

in zahlen sind das
weber 429min/23.50 pro spiel vs hansson 306.32min/20.26 pro spiel
azevedo 384.21/21.21 pro spiel vs kovar 313.09/20.52 pro spiel
goalie zsc 1'144.33 vs zug 901.33
243 min mehr spiele der z in den beinen also etwas mehr als 4 spiele davon eines wegen verlängerung
wäre zug nach einem 0-3 zurückgekehrt wenn die zahlen andersrum gewesen wäre? wink

es wurde erwähnt das rappi keine play-off mannschaft wäre .. aber wenn man die sache nüchtern betrachtet hat rappi keine mannschaft für eine lange play-offs ..
für eine quali mag das funktionieren weil da hat man
1. keine permanente 3 spiele woche sondern immer wieder pausen .. und
2. man hat nicht immer denselben gegner der sich darauf einstellt ..
sollte rappi also nach 7 spielen gewinnen dann sind die im hf praktisch ein freilos .. gilt übrigends für fast alle teams die kein breites kader haben

von daher .. geld macht doch meister wink


Mir gefällts auch nicht, LeMeiux, aber seien wir ehrlich, das ist heute nun mal Bestandteil des Wettbewerbs - fair enough?

Die wirtschafltiche Abhängigkeit ist leider viel stärker geworden. Letzte Saison hab' ich noch geschrieben, dass wir in Zukunft die Finalbegegnung zwischen ZSC und Zug wahrscheinlich noch ein paar Mal erleben werden. Heuer scheint es wieder so zu sein - wie gesagt alles andere würde mich echt freuen!

Letztlich ist das Sportliche auf dem Eis massgebend, das Geld bringt die dafür bereitstehenden "Ressourcen" -> Wer mehr Geld hat kann sich teurere Spieler bzw. ein breiteres Kader leisten und/oder beides.

Zug investiert seit einiger Zeit in den Nachwuchs, und geniesst jetzt auch die Früchte davon, dieser Faktor kommt noch dazu. Den Nachwuchs in die Profilga miteinzubeziehen wird sich in einer 14er Liga mit 52 Spielen mehr auszahlen, als in einer 10er-Liga mit 36 Spielen, denk' ich. Ob die Ausländerregelung das stützt oder behindert, hängt von den einzelnen Teams selbst ab.

Als Fan gefällt mir diese Entwicklung nicht, ich finde die Liga wird so immer langweiliger - 52 Qualispiele sind zuviel für dass die Playoff die Meisterschaft entscheiden. Wie es früher war, 10 Teams 36 Spiele fände ich viel spannender, interessanter, der Wettbewerb wäre auch entsprechend härter, und ein einzelner Match hätte deutlich mehr Gewicht. Das einzig positive an der 14er-Liga ist eben die Nachwuchsförderung. Übrigens eine Tabelle wie ich gestern teilte ist am Schluss einer RS nach 52 Spielen aussagekräftiger als am Schluss einer RS nach 36 Spielen. Kannst de nachprüfen, je länger die RS, desto mehr spielt die aktuelle Form in der Schlussphase dann in den Play-Offs eine Rolle.

Zu den Modus-Änderungen: Bis 2013 waren 1. - 8. in den Playoffs, die 9. - 12. spielten Playout. Mit dem Argument, dass der 9. in allfälligem Kampf um die Play-Off Qualifikation mehr Energie verbraucht hatte, während der 12. sich bereits auf die Play-Out vorbereitete, im Nachteil wäre, hat man ab 2014 die Klassierungsrunde eingeführt (da ging viel Spannung verloren) In einer 14er-Liga machen Pre-Playoff immerhin eine gewisse Spannung aus. Allerdings steht der 7. (allenfalls auch 8.) vor einem ähnlichen Dilemma wie der 9. vor 2014, ausser dass keine Gefahr für eine allfällige Ligaquali, und somit Abstiegsgefahr besteht. Ab nächster Saison werden die 7. und 8. Ränge wieder aufgewertet, es gibt keine Pre-Playoff mehr, sondern Play-In. In den drei Saisons, in denen Pre-Playoff gespielt wurden war es nie vorgekommen, dass sich solwohl der 7. als auch der 8. für die Playoff qualifiziert hatte. Was die Play-In betrifft, könnte der 7. gegenüber dem 8. ebenfalls diesen Nachteil haben. ZB in der dieser Saison wussten die Berner schon, dass sie die direkte Qualifikation nicht mehr schaffen werden, Fribourg hatte noch Chancen und darum gekämpft (verlor die Pre-Playoff gegen Lugano). Immerhin hat der Verlierer dieser Begegnung eine zweite Chance für die Play-Off Qualifikation, und dass ein 7. oder 8. beide Play-Ins verliert wird eher selten sein, die Chance dass sowohl 7. und 8. Playoff spielen dadurch grösser. Bestehen bleibt, dass die Saison für den 11. und 12. nach der Quali beendet ist. Spannender wäre die Wiedereinführung des Play-Out "Halbfinals", heuer wäre das Lausanne - Ajoie und Ambri - Langnau - beides keine uninteressanten Play-Out Serien - gewesen.

Sämtliche Teams bestreiten denselben Wettbewerb. Da der wirtschaftliche Aspekt (m.E. zu sehr) im Vordergrund steht, spielen dieselben Teams über Jahre hinweg um den Titel. "von daher .. geld macht doch meister" hat was, stimmt aber trotzdem nicht ganz - siehe zB Lausanne, die haben die Quali verschlafen, viel zu spät reagiert, wären wahrscheinlich weiter gekommen, glaub's mir ;-) Da war ja noch die Situation in der 52. Runde: Davos war definitv 5., klar dass gegen Kloten nicht mehr voll aufgelaufen wird. Verschwörungstheoretiker würden hier einen Komplott gegen Lausanne feststellen.
Früher als Davos 10 Mal hintereinander Meister wurde, war die Ortslage der Vorteil smile
Nun, wie könnte man (sollte man überhaupt?) Wettbewerbsvorteilen entgegensteuern?




Bearbeitet von iFaya (30/03/2023 12:02)
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2011 doppeltes Jubiläum: 90 JAHRE HC DAVOS - 30 MAL SCHWEIZERMEISTER HC DAVOS;-)