Original geschrieben von: Reflex
Für mich wird erneut ersichtlich, dass sich in der städtischen Politik nichts ändern wird. Die Fehler werden erneut bei allen andern gesucht, als einmal im Rahmen einer Selbstreflektion über die Bücher zu gehen, einander die Hand reichen und zusammen an einem Strick zu reissen!

Mir stellt sich unweigerlich die Frage; kann sich eine Stadt wie Langenthal unter solch verkaterten, politischen Patsituationen überhaupt noch weiter entwickeln? Kann hier in Zukunft etwas Nachhaltiges geschehen, oder ist vielmehr damit zu rechnen, dass sich die Linke und die Bürgerliche auch in Zukunft immer wieder auf Neue blockieren werden?


Eigentlich ist dies alles eine absolute Bankrotterklärung der Politik und Verwaltung. Ich gehe mittlerweile soweit, dass die Stadt Langenthal in der aktuellen Situation mit der jetzigen Zusammensetzung im GR und SR nicht mehr handlungsfähig ist. Überall Grabenkämpfe, Scheuklappen und Fraktionsdenken. Michael Schenk (neuer Präsident des Stadtrats) hat es gestern Abend schön gesagt: Es braucht mehr Lösungen und weniger Kämpfe. Aber die letzten Jahre zeigen: Davon ist man wohl weit entfernt. Und ganz ehrlich: Ich habe keine Lust mehr auf irgendwelche sarkastischen Stadtratsprotokolle in irgendwelchen sozialen Medien, die Zeit, dass man dies mit Humor nehmen kann ist vorbei.

Überall dort wo Langenthal nicht alleine involviert ist und sogar in grossen Teilen nicht selber planen/beauftragen muss funktioniert es (Sanierung der Kantonsstrassen, Ausbau/Umbau Bahnhof), dort wo die Stadt das Zepter in der Hand hält stockt es in den meisten Fällen...

Und zur Personalsituation in der Stadt: Ich glaube, dass es durchaus auch mit weniger Personal ginge, nur gibt es da halt zentrale Stellen, welche das ganze System lähmen (nicht nur GR und SR)... Und solange es dort keine Veränderungen gibt, wird sich nichts ändern. Erst recht nicht beim Tempo...

Würde ein KMU so geführt, dieses wäre schon vor Jahren mit einem Vollcrash an die Wand gefahren worden. Mit einem solchen Eigenkapital (ja ich weiss es wird annehmen) müssen Investitionen erfolgen und man kann es eben nicht wie Steiner mit einem Bankkonto vergleichen. Wenn man keine Investitionen tätigt sondern nur verwaltet und alles zusammenspart erfolgt bei einer Stadt/Gemeinde/Kanton/Staat zwangsläufig irgendwann der Kollaps weil man alles abwürgt...