Original geschrieben von: EHCO-Senior
ist es wirklich nicht möglich, weiterhin - vorerst halt auf einem eher tieferen level - profihockey im oberaargau zu finanzieren? 2.0 bis 2.5 mio franken pro jahr müssten sich doch generieren lassen. die region hat doch wirtschaftlich mit seiner industrie und kmu's genügend potential. und die halle wird ja - wenn ich das richtig verstanden habe - auch saniert. und bis dies abeschlossen ist, könnte man mit der liga sicher eine ausnahmebewilligung aushandeln.


Grundsätzlich glaube ich, dass die Problematik mit der Liga aktuell das wohl kleinste Problem darstellt. Diese Bewilligung würde es zweifelsfrei geben, ohne Frage.

Und ja, man könnte wohl das Budget um ca. 1 Mio. herunterfahren (basierend auf dem zu erwartenden Verlust von 1 Mio + x.). Die Frage ist nur, ob dies die Zuschauer in Langenthal goutieren würden, ich bezweifle dies stark. Man hätte dann wohl ähnliche Verhältnisse wie in Winterthur (Zuschauerzahl) und wenn man sich bei uns die aktuelle Zuschauerzahl (anwesende Zuschauer) anschaut ahne ich böses... Zudem ist aktuell nicht klar wie lange dies gehen soll. 5, 10 oder noch mehr Jahre? Auf Basis dieser Unsicherheit ist es objektiv schlicht nicht zumutbar den SCL in der Swiss League zu finanzieren...

Desweiteren ist überhaupt noch nicht sicher, ob der Schoren wirklich saniert wird. Dies wird nun bis 2025 zuerst einmal erarbeitet. Ein weiteres Problem ist die abstruse Verflechtung von KEB, Stadt und SCL. Anders als bei anderen Vereinen (bspw. ULA, LVL) scheint der SCL nicht reiner Mieter zu sein, sondern der Schoren wird mit dem SCL (und umgekehrt) gleichgesetzt. Eine der wichtigsten Schritte wäre eine Entflechtung von dem ganzen Konstrukt: Entweder komplette Integration der KEB in die Stadt (Auflösung der AG) oder eine privatwirtschaftliche Übernahme der KEB mit allen Vor- und Nachteilen (Aufnahme eines Darlehens, was aktuell nicht möglich ist).

Die KEB leidet notorisch unter Geldmangel, kann sich aber auf dem Finanzmarkt das Geld nicht leihen, da die Stadt dort interveniert.

Wenn man sich zudem politisch in Langenthal umhört ist nach wie vor nicht klar wo der Weg hingehen soll: Hard oder Schoren. Es gibt also immer noch kein klares Bekenntnis zum einen oder anderen Standort.