Mail von einem Kollegen an den Verband vor einer Woche. Bis Heute noch keine Antwort bekommen. Ah ja die sind doch alle in den VIP Lounges in Fribourg anzutrefen.......

Guten Tag

Mit Bedauern stelle ich fest, dass man die Swiss League in den letzten jahren bewusst kaputt macht und würde gerne mit einem Lösungsvorschlag helfen, um Traditionsvereinen den Gang in die Amataeurliga zu verhindern, auch dem SC Langenthal. Es kann nicht sein dass ein Spitzenteam der SL mit drei Meistertitel (SL) wegen der nichtsnutzigen Stadtregierung, aber auch vom Eishockey Verband zum Teil unrealistischen Auflagen von der Bildfläche fast verschwinden sollen/müssen.

In Finnland besteht dieses System mit der Meestis Liga (bei uns SL).. Dort hat fast jedes Meestis Team, die aber eigenständige Vereine sind, ein Team aus der höchsten LIIGA, wo sie Spieler bekommen, die dann eine ganze Saison dort für die Weiterentwicklung platziert werden.
Man könnte ein System aufbauen, das dem ganzen Schweizer Eishockey Nutzen bringt. Man sagt immer, man wolle den Schweizer Weg gehen. Dieser Weg ist mit der "Abschottung der NL" definitiv gescheitert.

Partnerteams zwischen der NL und SL aber auch noch bis in die My Hockey League würde uns viel bringen, siehe das Pyramiden System ZSC Lions, GCK Lions und dem EHC Dübendorf, mit der Verkuppelung der Nachwuchstufen.
Funktioniert in Finnland hervorragend.
Dort gibt es in den Nachwuchsstufen ein System, wo jeder Verein, zumindest in der höchsten LIIGA zwei Teams in jeder Altersstufe haben und in verschiedenen Stärkeligen spielen. So verhindert man, dass zu viele junge Nachwuchsspieler durch das Raster fallen. Darum haben die Finnen immer so viele junge Spieler, die dann wie in Schweden schon früh in der LIIGA, resp. SHL zum Teil schon mit viel Verantwortung übernehmen - und Erfahrungen sammeln können und so viel schneller weiter kommen wie bei uns.
Siehe das CHL Spiel ZSC Lions vs. Skellefteå AIK, als Skellefteå ohne Ausländer, aber mit vielen jungen spielern den ZSC domonierten. S AIK hat im Fall nur 2 Ausländer im Team, die verletzt waren. Genau so geht Förderung und gesundes wirtschaftliches Eishockey. Nicht anders.
Das geht nur wenn man es auch unbedingt will. Wenn man sein eigenes Süppchen kocht, braucht es 7 Ausländer in der NL und wenn sich einer verletzt, holt man natürlich einen nächsten, um ja keinen Nachwuchsspieler einsetzen zu müssen. Für sehr viele der falsche Weg. Für Egoisten ohne Weitsicht mit Eigeninteresse etwas ganz normales.
Da kann man nur noch den Kopf schütteln.

Mein Vorschlag Kompromiss Lösung wäre:

1. Lasst die 14 Teams in der NL, aber reduziert die Ausländer Limite pro Spiel auf 5. Man darf pro Saison nur noch zwei weitere Ausländer verpflichten.
Das heisst, man muss pro Spiel und Team 1 U18 und 2 U20 Nachwuchsspieler mit genügen Eiszeit von mind. 11, 12 Minuten einsetzen, auch in den Special-Linien.

2. Alle SL Vereine bekommen von den NL Teams 3, 4 Spieler, exclusiv den Nachwuchsspieler, die dann eine gesammte Saison spielen, ohne dass man sie für die PO zurück Pfeiffen kann. Mein Vorschlag wäre 14 NL und 12 SL Teams.
Sollte Langenthal ab der nächsten Saison wirklich keine Chance mehr erhalten, was eine Katastrophe wäre, da sich ohne guten Strukturen wohl auch Winti und die Rockets aus der SL zurück ziehen würden, wäre das das Todesurteil für die SL. Eine gute Liga NL braucht einen guten Unterbau. Fehlt er, so wirkt das alles bis zur Nati aus, sehen alle wenn man es zulässt.
Man nimmt die MHL Finalisten in die SL rauf, Chur, Arosa, Martigny. Vielleicht auch Thun? Sie renovieren und erweitern die Halle.

3. Die MHL soll auch weiterhin eine Liga sein, die das Bindeglied zwischen der SL und Amateurliga bleibt

4. Man muss unbedingt die Nachwuchs-Ligen stärker, attraktiver und breiter machen.
Dank dem Pyramiden System werden immer die besten jungen Spieler der Vereine in der NL spielen, alle anderen in der U20 Elit oder einer unteren Liga im zweiten Team.
14 Teams pro Liga und Stärkeklassen sollten völlig reichen.
Genau so in den U18, U 16, U15......
Wenn man dann den jungen schon eine ID versetzt, kann man in ein paar Jahren extrem profitieren davon.

5. Der Auf - Abstiegsmodus sollte auf Jahre hinaus fair und sportlich profitabel und nicht aus Eigeninteresse wie seit jahren bestehen.


- Der Modus in der Ligaquali würde so aussehen.
NL: 11-14 Platz Playouts, Best of 5, Playout Final Best of 7.

SL: Playoffs, beide Finalisten spielen an der Ligaquali.

NL/SL: NL spielen wie am Anfang geschrieben mit 5 Ausländer pro Spiel, in der SL neu 3. In der LQ dann alle mit 4.
So müssten die beiden SL Vertreter nur noch einen Ausländer holen, den sie aber schon im SL Playoff Final einsetzen können.


- SL Playoff Final Gewinner vs. NL Playout Final Verlierer

- NL Playout Final Gewinner vs. SL Playoff Final Verlierer.
Es wird im Best of 7 gespielt.

SL/MHL: SL, 11. und 12. Playout Best of 7. Verlierer steigt direkt ab, wenn ein Team aus der MHL aufsteigen möchte und kann, steigt direkt in die SL auf.

6. Vermarktung, TV Verträge, TV Gelderverteilung.
Der Verteilschlüssel muss auch für die SL von Nutzen sein.
Ich denke da an eine Verteilung von 55% der 14 NL Teams, 35 % für die 12 SL Teams und 10% für die MHL Teams.
Die TV Rechte müssten auch für die SL gut vermarktet werden.
- NL: Alle Spiele
- SL: Pro Runde 2-3 Spiele
- MHL: 1 Spitzenspiel pro Runde. Alle Spiele des PO Final.

Die NHL/NL Verträge sind sehr gut. Als Ansporn, sollten die Gelder die man für einen Spieler bekommt, der in die NHL wechselt, vollumfänglich im Nachwuchs eingesetzt generiert werden dürfen/müssen.
Für einen jungen Spieler der bei einem NHL Team für ein Juniorenteam gedraftet wird, sollte man auch hier noch mehr in den Nachwuchs investieren.

Wenn man all das konsequenz umsetzt, wären wir innerhalb der nächsten 4-6 jahren bei den Besten dran.
Auswirkungen würde man sicher schon 2, 3 Jahre später sehen.

Ich stelle mir die Aufteilung so vor (Beispiel)
- Servette -- > Sierre
- Lausanne -- > Martigny
- Gottéron -- > Visp
- Bern -- > Langenthal
- Langnau -- > Olten
- Rappi -- > Thurgau
- Zug -- > Chur
- Davos -- > Arosa
- Ambri/Lugano -- Rockets
- ZSC L. -- GCK Lions
- Kloten -- Winterthur
- Biel -- Chdf
- Ajoie ist noch ausgenommen.


Wenn man aber das jetzige Süppchen weiter kocht, so werden wir in einigen jahren genau die gegenteiligen Auswirkungen erleben. Das gäbe dann ein böses Erwachen.
Wer möchte für dieses Desaster die Verantwort und Schuld übernehmen? Bestimmt die Anderen und ja nicht sich selber.

-Es braucht endlich Köpfe die was konsipieren, Macher... und nicht Ja Sager, Mitläufer, weil man zur jetzigen Zeit lieber in der geschützten Werkstatt NL bleibt, Existenzängste haben soll, sind alles Ausreden, und treiben den starken Unterbau in den Ruin.

Oder man nimmt Olten und Visp als 15. und 16. Team noch in die NL auf und spielt weiterhin mit 7 Ausländer. Da hätte Chdf sicher auch noch was dagegen.
Das Ganze wäre ein grosser Witz. Aber als jahrzehntelanger Fan, der Geld für Ticket oder Saisonabi zahlt, was die Vereine gerne annehmen, sollte ja am Besten die Klappe halten und wenn möglichst machen was einige unfähige von sich geben und beschliessen
.
Ich hoffe dass für die SL und den Nachwuchs, schnellst möglichst ein Konzept auf dem Tisch ist.
Es sollte für die Vereine dieser Liga besser heute als Morgen Klarheit geschaffen werden.
Auf was wartet man? Natürlich ist auch die SL gefragt. Wenn alle am gleichen Strang ziehen, wird was gutes entstehen.
Ich und sehr viele andere Eishockey Fans bitten euch alle inständig darrum.
Auch als SCL Tigers Fan liegt mir die SL und das gesammte Schweizer Eishockey am Herzen.

Ich wünsche Euch allen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.