Original geschrieben von: edelweiss0
Sorry coccolino, die Arena Oberaargau mit dem SCL gleichzusetzen ist an sich schon nicht korrekt. Wenn man sich den Vorstand anschaut, besteht er eben nicht aus dem SCL sondern auch aus vielen Mitglieder aus der Politik (auch der Stapi). Auf der anderen Seite steht die Politik und die Verwaltung. Also ist die Politik in beiden Interessensgemeinschaften vertreten.

Die Stadt wollte den Lead und hat diesen nun auch. Mit allen Vor- und Nachteilen. Sich da nun rausstehlen zu wollen ist schlicht nicht möglich. Es ist halt in Langenthal schwer ein grosses Bauvorhaben durchzubringen, wenn nicht die Stadt selber ein grosses Interesse daran hat (Theater, Bahnhof)...

Und mal ein paar ehrliche Worte zum Stapi: Er ist dabei wenn es etwas zu feiern gibt, der SCL stark spielt und es um den "Chübu" geht. Läuft es wie diese Saison nicht optimal sieht man ihn selten. Deshalb bezweifle ich stark, ob er sich mit dem letzten Willen für ein Stadion einsetzt. Ich bin heute davon überzeugt dass das politische Projekt "Stadion" spätestens an der Urne scheitern wird. Und dann haben wir einen nicht mehr zu korrigierenden Scherbenhaufen, insbesondere weil die Zeit nicht mehr ausreicht.


Auszug aus dem Handelsregister zur Arena Oberaargau AG:
Das Unternehmen Arena Oberaargau AG ist eine AG mit Sitz in Langenthal, Jurastrasse 18, im Kanton Bern, die im Jahr 2018 gegründet wurde. Seine Identifikationsnummer UID lautet CHE-272.568.789. Es ist in der "bau von gebäuden" tätig. Derzeit sind die Personen mit Entscheidungsbefugnis Gian Kämpf (Präsident) und Markus Meyer (Mitglied des Verwaltungsrates). Präsident und Adresse sollten wohl bekannt sein!!
Die Arena Oberaargau AG, welche den Bericht zur Finanzierung und Organisationsform eines neuen Stadions erstellt hat, ist eine Tochter des SCL. Diese wird wohl kaum einen Bericht erstellen, welcher nicht vom SCL abgesegnet ist. Darum ist sehr wohl der SCL mitbeteiligt als Totengräber, wenn es denn soweit kommt. Es wäre ja interessant zu wissen, warum dieser Bericht so ausgefallen ist. Kalkül, dass das Stimmvolk nein sagt, und man so einen guten Vorwand hat, sich aus dem Spitzenhockey zurückzuziehen?
Meine Meinung zum Stapi: Es gibt politische Realitäten. Eine ist, dass der SP- Stapi von einem bürgerlich dominierten Gemeinderat zurückgebunden ist, und dadurch nur gute Miene zum Spiel machen kann. Und das tut er, nicht mehr und nicht weniger. Eine weitere ist, dass ein durch die öffentliche Hand finanzierte Eisarena für 60 Mio, mit damit verbundenen Steuererhöhungen, nicht ein Kernthema der bürgerlichen Parteien ist. Da SVP und FDP generell gegen mehr Staat sind, werden diese eine solche Vorlage sogar bekämpfen (Was sie schon beim Theater gemacht haben). Was soll da der Stapi noch ausrichten können?
Sehr schade finde ich auch, dass der SCL keine Person in den eigenen Reihen hat, welcher als Promotor und Sympathieträger für den Stadionbau auftreten kann. Das Gegenteil ist ja der Fall, engagiert sich der SCL für ein Anliegen, wie die Beitragserhöhung für den Nachwuchs, stösst er in Langenthal auf Ablehnung. Der SCL ist leider einfach nicht der Club der Herzen in Langenthal, so wie es zb. in Langnau der Fall ist. Und leider unternimmt der SCL auch nichts, um das zu ändern.