@Ganja
Wieso Scheinheilig?
Von mir aus hätte man auch einfach entscheiden können, dass Lizenz-CH ab der Saison 2022/2023 ebenfalls neu als Ausländer gelten und weiterhin nur 4 Ausländer eingesetzt werden dürfen, damit hätte ich kein Problem gehabt, dass wäre ein Zeichen für das CH-Eishockey gewesen und so wären auch zusätzliche Plätze für "richtige" CH-Spieler frei geworden.

Scheinheilig sind jedoch folgende 2 Punkte:

1.
Als Argument für die Erhöhung der Ausländer sind vorallem die Kosten immer wieder erwähnt worden. Die Kosten werden totsicher nicht gesenkt mit 7 Ausländern anstatt 4, wir werden dies ja dann sehen, warten wir ab. Einfach als Beispiel Lausanne, diese haben in dieser sehr schwierigen finanziellen Lage bereits wieder 6 Ausländer verpflichtet, diese 2 zusätzlichen Ausländer sind ganz sicher nicht billiger als CH-Spieler. Was heisst das in Zukunft, Lausanne wird mit 9 Tschechen (Lausanne gehört ja Zdenek Bakala, einem tschechischen Multimillioniär) im Kader spielen und das sicher nicht mit billigen 4-Linien-Tschechen.......), kann mir definitiv NICHT vorstellen, dass da weniger Lohnkosten entstehen als heute schon.....(vielleicht ist das Beispiel ein wenig überspitzt, aber in diese Richtung wird es gehen)

2.
Weiter habe ich unter anderem in einem Interview vom CEO vom EVZ Patrick Lengwiler gelesen, dass er der Meinung ist, dass die Liga zu wenig ausgeglichen ist (ich finde, sie war noch nie so ausgeglichen wie heute. Er hat vermutlich die Meister in den letzten 20 Jahren gemeint, das waren immer etwa die gleichen, das stimmt) und mit mehr Ausländern, dies korrigiert werden soll (er wäre ja sogar dafür gewesen, dass es gar keine Ausländerbeschrenkung mehr gibt). Mein Beispiel mit den CH-Ausländer von Ambri zeigt mir einfach, dass Ambri in Zukunft noch viel weniger konkurrenzfähiger sein wird, als wir das bereits heute waren, gilt sicherlich auch für Langnau etc.


Bearbeitet von Westy#7 (30/01/2021 09:06)
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Forza AMBRI