Im Alltag sind die Reaktionen heute zu beobachten. Interessant, dass nicht schon gestern reagiert wurde, denn die doppelte Anzahl Infektionen gegenüber vorgestern ist auf die doppelte Anzahl Tests zurückzuführen. Eine massgebende Zahl ist die schweizweite Belegung der Betten mit Beatmungsgeräten. Wie sehr diese Zahl zeitverzögert in die Höhe schiesst, zeigt sich in paar Wochen. Was vor ein paar Wochen die meisten nicht für möglich gehalten haben wird in der Politik und von Experten wieder besprochen: LOCKDOWN.
Viele Firmen müssen sich auf eine nur schleppende Erholung der Nachfrage einstellen. Allfällige Betriebsschliessungen und Personalabbau als Folge des ersten Lockdowns steht einigen u.U. immer noch bevor.

WICHTIG ist jetzt die konsequente Umsetzung der Schutzmassnahmen in den Betrieben sowie an den Grossanlässen sowie die Sensibilisierung im Privatleben - jetzt ist nicht die Zeit für Parties etc. Disziplin braucht es jetzt überall. Wir schützen uns als Kollektiv - Egomanie ist kontraproduktiv. Epidemiologisch gesehen, und ja exYzerman, ich bin kein Experte, aber auch Laien dürften die Situation verstehen - ausserdem verwechselst Du offensichtlich Virologen mit Epidemiologen ;-) Gesellschaftlich gesehen verstehe ich, dass alle möglichst normal leben wollen. Es ist sogar verständlich, dass einige aufgrund fehlender Transparenz Zweifel gegenüber der Regierung hegen. Oder nur die Fallzahlen in Frage stellen, zu recht, denn falls die Behandlung von Covid-Patienten den Spitälern mehr Einnahmen generiert als die Behandlung von Grippe-Patienten wird es aus wirtschaftlichen Gründen auch mehr Fallzahlen geben. Nur haben Politik, Wirtschaft, Ideologien nichts mit SARS-CoV2 zu tun, denn das ist ein MEDIZINISCHES PROBLEM. Egal ob es einem passt oder nicht, es ist vorteilhaft, wenn wir uns angemessen schützen.

Die Spiele von Lugano und Gottéron sind verschoben worden. Dank Absage der internationalen Spiele gibt es zwar mehr Freiraum für Ersatzdaten, aber wird das ausreichen? Hat mal jemand gefragt, wo sich die Spieler anstecken? Natürlich ist da der Datenschutz, es geht auch nicht darum, in das Privatleben der Hockeyspieler einzugreifen. Aber es wäre wünschenswert, dass die Saison nicht abgebrochen wird, obwohl ich da nicht so optimistisch bin. Inwiefern sind die Spieler sensibilisiert? Gibt es Vereinbarungen zwischen den Vereinen und den Spielern? Welche Massnahmen treffen die Spieler von sich aus? Hoffe sehr die Saison 2020/2021 mit einem Schweizer Meister beendet wird, doch das ist Wunschdenken.

PS: Die Gesamtpositivitätsrate ist vom tiefsten Stand (per 30.9 / 01.10.) innert 15 Tagen wieder auf den Stand vom 22.7. gesprungen...


Bearbeitet von iFaya (15/10/2020 13:06)
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2011 doppeltes Jubiläum: 90 JAHRE HC DAVOS - 30 MAL SCHWEIZERMEISTER HC DAVOS;-)