Original geschrieben von: haribo
Seit einem halben Jahr befindet sich die Schweiz in einer Situation, die kaum jemand schon einmal erlebt hat. Weil ein Ende nicht in Sicht ist, sind viele verunsichert, haben Existenzängste und werden von unzähligen Meinungen unter Stress gesetzt.

Die heutige Schlagzeile im "Zürcher Oberländer" lautet: Einige Kantone fürchten Grossanlässe. Besonders die Kantone Zürich, in dem ich lebe, Basel und Genf waren gegen diese Lockerung per 1.10.20.

Politiker sind jetzt gefragt, besonders in den genannten Kantonen. Ich finde es richtig, dass der Bundesrat diese Entscheidung getroffen hat. Ich finde es auch gut, dass die Kantone nun aber die Feinheiten ausarbeiten und bis Ende September Zeit dafür haben.

Ich habe ein Sitzplatzabonnement in Ambrì, weiss noch nicht, wie oft ich in die Valascia gehen kann. Ich komme mit dem ÖV in die Leventina und übernachte im Hotel zu einem reduzierten Preis. Meine Hoffnung ist, dass ich mindestens vier Mal im Monat in die Valascia kann.

Aus dieser Sicht wäre es für mich ein grosser Vorteil, wenn die Spiele andere Anfangszeiten hätten. Am Samstag bereits um 18 Uhr und mehr Sonntagsspiele. So könnte ich Geld sparen und käme noch am gleichen Tag wieder nach Hause.

Ich habe gehört, dass man weniger oder gar keinen Alkohol an Spielen ausschenken will. Das verhindert Auseinandersetzungen. Wenn die Spiele bereits um 20 Uhr 30 beendet wären, könnten die Zuschauer in kleinen Gruppen geordnet nach Hause gehen. Man kann den Sieg ja auch noch zu Hause feiern, wo nicht so viele Leute auf einen Haufen sind.

Ich habe kein Problem, eine Maske zu tragen. Im Oktober schwitzt man kaum noch darunter.

Jeder weiss, dass er sterben wird. Ist es wirklich die Aufgabe des Staates, den Erwachsenen noch sagen zu müssen, dass sie sich schützen müssen um andere zu schützen! Es wird trotz Warnungen geraucht, getrunken und gekifft. So ist unsere Gesellschaft. Die Alle zu Vernunft erziehen ist beinahe unmöglich.
Der Staat hat nach meiner Vorstellung die Pflicht, für Arbeitsplätze und eine funktionierende Wirtschaft zu sorgen. Deshalb finde ich diese Lockerung gut.

Die Unvernunft ist ein gesellschaftliches Problem. Es gibt viel zu viele Egoisten! Ich habe mich am letzten Samstag darüber aufgeregt, dass 3 Herren aus dem Davoser Staff auf der Bank dicht beieinander ohne Masken sassen und intensive Gespräche führten. Der Match interessierte sie nicht. Wenn selbst solche Führungskräfte keine Spur von Verantwortung zeigen, wie soll man dann Disziplin von den Fans verlangen?!

Wir wollen alle wieder Livespiele sehen und werden uns an bestimmte Regeln halten müssen. Nur so können wir die Valascia als unverseuchten Ort halten.

Ich hoffe von ganzem Herzen, dass der Kanton Tessin als gutes Beispiel vorangeht und vernünftige Massnahmen erlässt, die realisierbar sind.

Ich habe vor vielen Jahren ein Schild in einem Restaurant gelesen, dort stand drauf:

Alkohol und Nikotin rafft die halbe Menschheit hin
aber ohne Suff und Rauch stirbt die andere Hälfte auch!

Hoffen wir nicht an Covid19. Als Vergleich zu den Ansteckungen und Todesfällen sollten sie einmal Statistiken veröffentlichen, wieviele Menschen tagtäglich an Krebs, Hirnschlägen und anderen Krankheiten sterben. Wie gesagt, sterben müssen wir alle. Es liegt sehr oft am Verhalten der einzelnen Menschen.

Ich zähle auf euch! Bleibt positiv!



Super Beitrag.

Jedoch sehr ironisch dass genau der Kanton Zürich angeblich dagegen war.
So viel ich weiss gibt es null Social Distancing z.B. im Klub Hive in Zh und die Parties dauern auch länger als Mitternacht...

Dann wären wir wieder bei der Willkür..

Gruess
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EVZ hat einen weltmeister!!!!!!!!!!!!!!! jetzt noch einen guten schweizer stuermer und einen top EU - Center.