Original geschrieben von: Trancessiv
Im Ausgang steckt man sich an und die Familie/Privatkreise verbreiten es dann kumuliert weiter. ISt auch eine Interpretation und sicher nicht die verkehrteste.

Am Arbeitsplatz steckt man sich an wenn schon. Es stimmt natürlich, dass diese Statistik recht wenig über die Ansteckungsgefahr an sich aussagt. Dazu müsste man die Relation herstellen zu den Leuten, die sich unter den selben Voraussetzungen nicht angesteckt haben. Dass es mehr Leute gibt, die Kontakt zu ihrer Familie haben, als Leute, die unter diesen Voraussetzungen in eine Disco gehen, liegt auf der Hand. Allerdings liefern diese Zahlen, so wie sie jetzt tatsächlich sind, überhaupt keinen Hinweis darauf, dass eine Schliessung der Nachtlokale die Situation verbessern würde. Wie auch keinerlei Hinweise darauf, dass es nicht vertretbar wäre, mit entsprechendem Schutzkonzept mehr als 1000 Leute in ein NLA-Stadion zu lassen.

Dass man zuerst von zwei Drittel Ansteckungen im Nachtleben spricht und zwei Tage später plötzlich rausfindet, dass man in Wahrheit noch nicht mal dann auf 5% kommt, wenn man jede Ansteckung beim Restaurantbesuch (also auch tagsüber) auch noch dazuzählt, ist ein riesiger Skandal und in einer solch prekären Situation absolut unentschuldbar. Ob der Fehler beim BAG oder beim BfS liegt, ist dabei völlig unerheblich. Von Schweizer Behörden erwarte ich dann schon bitzeli was anderes als von den lieben Russen oder irgendwelchen Schwellenländern.
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Original geschrieben von: Martin
Wir behalten das im Auge und werden für die Zukunft über neue Lösungen nachdenken, damit das Forum möglichst komfortabel ist.

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