Original geschrieben von: ville_16
Ich frage mich woher er eine Schweizer Lizenz haben sollte. Sein Vater war bis im Frühling '94 bei Lugano unter Vertrag. Christian Djoos wurde aber erst im Sommer '94 geboren. Folglich keine CH-Lizenz.


Früher war es so, dass einfach die erste Lizenz in der Schweiz gelöst werden musste und es gab da kein Mindestalter. Die Väter konnten also die Lizenz bereits nach der Geburt lösen.

Zitat:
Heute setzen die Klubs weniger auf Ahnenforschung, sondern hoffen sozusagen auf die genetische Qualitäts-Übertragung. Das führte in gewissen Fällen zu einer Langzeitplanung, die im schnelllebigen Spitzensport absurd anmutet. Im Schweizer Verband lehnte man beispielsweise das Begehren eines Kanadiers ab, der während des NHL-Lock-outs (2004/2005) ein paar Monate in der Nationalliga A gespielt hatte und nach der Rückkehr in die Heimat seinen Sohn (im Babyalter) noch in der Schweiz lizenzieren wollte. Auch der HC Ambri-Piotta, der den einjährigen Sohn eines ausländischen Goalgetters lizenzieren wollte, blitzte ab. Als Reaktion setzte der Verband das Mindestalter für eine Lizenzierung auf 4 Jahre herauf. – Mit anderen Worten: Ein positiver Schwangerschaftstest garantiert noch keinen Profivertrag.

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