UPC ist selber Schuld: Sie dachten, dass sie das Fast-Monopol von Swisscom brechen und selbst mehr Internet- und TV-Abos verkaufen könnten, wenn Sie die Hockeyrechte besitzen und die Swisscom ausgrenzen. Der Schuss ging gewaltig nach hinten los. Sie haben nicht mehr Abos verkauft und Swisscom.tv ist trotzdem weiter gewachsen. Das man das im ersten Jahr so macht, ist verständlich. Spätestens auf diese Saison hin, hätten sie aber ihre Strategie überdenken sollen.

Die UPC hat aber Ihre Strategie nur leicht geändert. Sie hat direkt und/oder indirekt den Markt schleichend für weitere Marktteilnehmer geöffnet (MHSTV, YUU, Waly, Sky). Die Swisscom, immer noch die grösste Playerin im IPTV-Bereich und auch viele kleine, lokale Kabelnetzbetreiber grenzt sie aber weiterhin aus. Die UPC hätte massiv mehr Geld einnehmen können, würde sie endlich mal einen Deal mit der Swisscom einfädeln.

Mal schauen ob die Sunrise-Spitze eher bereit ist, mit der Swisscom zu verhandeln. Auch weitere rechtliche Schritte seitens Swisscom sind denkbar, denn die Monopolstellung der UPC zusammen mit der Sunrise spitzt sich sicher weiter zu.


Bearbeitet von bi*AG*nconeri (01/03/2019 11:15)