Original geschrieben von: Meister977
Nein es steht Spieler MIT Puck. Somit ist für mich in der Regel 177/10 geregelt, was der Spieler MIT dem Puck machen darf, nämlich nicht rückwärts bewegen. Wenn er nun aber fällt oder wie im Fall von Corvi den Puck verliert, kommt Regel 177/12 zur Anwendung und der Spieler darf sich umdrehen/zurückgehen, den Puck holen und den Penalty weiterhin ausführen. Deswegen gibt es ja Regel 177/12, diese regelt genau den Fall eines Umfallens/Verlieren des Puck während des Ausführen eines Penaltys. Würde es diese Regel 177/12 nicht geben, wäre der Penaltytreffer inkorrekt, mit Regel 177/12 hingegen korrekt.

So zumindest meine Interpretation der Regel 177/12. Regel 177/10 gilt für alle Fälle, wo Regel 177/12 nicht zutrifft. Trifft Regel 177/12 zu, tritt in diesem Fall Regel 177/10 ausser Kraft. Also im Sinne: Regel 177/10 gilt, solange nicht der Fall der in der Regel 177/12 in geregelt ist zutrifft.

Oder liege ich damit so falsch?

Ich glaube da liegst du falsch. Das würde ja heissen dass alles vorangehende, sprich z.B. die Ziffern 10 (Vorwärtsbewegung von Spieler und Puck) oder die Ziffer 11 (5. Penalty gilt als beendet wenn die erweiterte Torlinie überschritten wird) nicht mehr gelten. Nach deinem Verständnis könnte man dann argumentieren dass der Spieler auch um das Tor fahren darf, da nach dem Puckverlust/Sturz nur noch die Ziffer 12 gilt.

Das ist nicht so. Ist es so dass die Deutsche Übersetzung gilt oder gilt die englische Variante und die deutsche ist einfach Hilfestellung? Das weiss ich nicht. Das stelle ich einfach so in den Raum.

Übrigens wird auch im englischen Raum über diesen Penalty diskutiert. Die Meinungen gehen auch da auseinander, aber das Argument mit dem catch up, sprich der Puck muss vor dem Spieler sein scheint da zu überwiegen.