Original geschrieben von: Längssite
Nichts gegen deine Einwände , aber ich spreche von genau diesen 5 Spielern welche ich in meinem Post erwähnt habe.

Alle fünf haben eben genau den Weg über Elite A Teams in Langnau und Biel genommen , alle 5 haben die A - Lizenz in Langenthal , alle 5 haben Ausbildungsverträge in Langenthal und alle haben in ihren Elite A Teams tragende Rollen gespielt oder tun dies immer noch !!!

Was mehr braucht es noch ausser dem Willen des Stammklubs diese nun wirklich weiter zu bringen ?

Es ist ein heikles Thema ich weis es , aber man muss ganz einfach auch gewillt sein , seinen Worten auch Taten folgen zu lassen und weiter kommen sie nur , wenn sie die Chance und das Vertrauen bekommen.

Ansonsten bin ich in etwa deiner Meinung.


Also, dann sprechen wir nun über genau diese Spieler. Ich zähle jetzt auch noch mal Trüssel hinzu, da dieser (fast) unter dem selben Schema läuft.

Insgesamt haben diese 6 Spieler (Trüssel, Hess, Christen, Wyss, Nyffeler, Kiener) letzte Saison zusammengerechnet 151 Spiele in unserer ersten Mannschaft bestritten.

Machen wir den Vergleich zu unseren Ligakonkurrenten exkl. reine Farmteams (Spieler mit Jg. 96 oder jünger, welche letzte Saison mit A-Lizenz in der SL eingesetzt wurden und als eigene Junioren bezeichnet werden dürfen). Klar, diese Kriterien sind sehr weitläufig interpretierbar, deshalb gebe ich kein Gewähr für diese Daten:

Rapperswil: 3 Spieler mit 5 Spielen
Olten: 1 Spieler mit 21 Spielen
Ajoie: 4 Spieler mit 120 Spielen
La Chaux-de-Fonds: 4 Spieler mit 76 Spielen
Thurgau: keine
Visp: 3 Spieler mit 75 Spielen
Winterthur: 3 Spieler mit 49 Spielen

Anhand der trockenen Daten stehen wir also sehr gut da (wenn wir bedenken, dass alle anderen Teams bis auf Olten letzte Saison ein Elite B Team gestellt haben und somit die Voraussetzungen in etwa für alle gleich waren), deshalb auch meine Bedenken bezüglich deiner Aussage mit dem Lippenbekenntnis. MMn ist diese Kritik an die Vereinsphilosophie etwas zu weit gegriffen.

Ich bin wie du der Meinung, dass das sportliche Konzept (was Aufgabe von Trainer und Sportchef ist) angepasst werden und insofern wieder vermehrt mit 4 Linien durchgespielt werden sollte, was direkt auch zu mehr Eiszeit für unsere eigenen Junioren führt und diese im Entwicklungsprozess weiterbringt. Nur, wie bereits angesprochen lässt unsere Transferpolitik bisher nicht auf drastische Änderungen in dieser Hinsicht schliessen (kann sich ja vielleicht noch ändern, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt wink ). Unsere Jüngsten werden also weiterhin um ihre Einsätze kämpfen müssen, was in einem gewissen Mass ja auch völlig ok ist. Nicht umsonst beklagen sich ja viele Experten in der Schweiz über den fehlenden Konkurrenzkampf in unserem Hockey.

Sonst bleibt halt nur noch die Trainerfrage übrig..


Bearbeitet von ta0qifsa0 (05/08/2018 18:13)