Gespräch mit dem sporttechnischen Leiter für die Olympischen Eishockey-Turniere.

Wo sind die großen Herausforderungen aktuell für Sie?

Hyun Ich muss viel Aufklärungsarbeit leisten. Viele Mitarbeiter bei uns haben gar keine Ahnung vom Eishockey. Insofern fehlt häufig das Verständnis. Es gibt aber auch keine Infrastruktur bisher für den Eishockeysport in Korea. Wir haben uns bisher sehr schwer getan, sogenannte Volunteers, also Freiwillige, zu finden, die während der Spiele für uns arbeiten wollen. Eishockey ist in Korea einfach nicht populär. Mittlerweile haben wir aber pro Stadion rund 200 Volunteers gefunden.

Wenn Sportfans nach Korea reisen wollen, was erwartet sie in Gangneung bzw. Pyeongchang?

Hyun Die Menschen sind herzensgut, sehr aufgeschlossen. Gangneung ist eine Stadt am Ostmeer, rund zwei Stunden von Seoul entfernt. Da kommen selten Ausländer hin, meine Frau kommt aus Berlin und ist mit mir nach Korea gegangen. Da sie eben auch europäisch aussieht, wird sie schon mal häufiger auf der Straße angestarrt, aber aus Neugierde. Aber wenn man auf die Menschen zugeht, bekommt man die Herzlichkeit der Menschen zu spüren.
http://www.rp-online.de/sport/eishockey/kev/ein-stueck-krefeld-fuer-olympia-2018-aid-1.6964055