Tja die WEKO ist, nur weil sie eine öffentliche Behörde ist, auch nicht Gott. D.h. WEKO-Entscheide sind (und waren schon immer) umstritten.

Wenn es UPC sozusagen "vergessen" hätte 2006 bei den Sportrechten mitzubieten, dann könnte man "von Trend verschlafen" sprechen und es irgendwie, wenn auch nur ein bisschen, verstehen. Doch es war noch viel schlimmer: UPC lehnte das Angebot Sportrechte zu übernehmen ab, indem sie die Situation fundamental falsch einschätzten. Ein klassisches, aber auch total selbst verschuldetes Eigentor seitens UPC.

Danach zu kommen und Swisscom ein Angebot zu machen - selbstverständlich nachdem Swisscom das Risiko eines Millionenflops in kauf nahm (dann nämlich, wenn sich Sportübertragungen tatsächlich nicht hätten verkaufen lassen) und die Swisscom Investitionen in Millionenhöhe in den Aufbau von Sportredaktionen und Sportrechte leistete. Dann zu kommen und zu sagen, sie wollten jetzt auch was vom äusserst lukrativen Kuchen, nur weil UPC merkte dass sich mit Sportübertragungen hervorragend Geld verdienen liess, bzw. die SC-Kombi-Abos so gut weggingen, dass sie die jahrelange Dominanz von UPC (damals noch Cablecom) innert lächerlich kurzer Zeit zunichte machten, ist schlichtweg lächerlich und wird nur noch dadurch überboten, dass sich danach UPC als der ach-so-arme Anbieter hinstellte, der durch die ach-so-böse Swissscom/Teleclub benachteiligt wird.

@Tumba:

Auch wenn du es für "vermessen" hältst: Mein Tipp für das Jahr 2023: MySports gibt es nicht mehr und UPC überlässt das Feld Swisscom/TC. Das wäre dann der noch viel grössere Flop als er es heute schon ist.
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Wenn man bis zum Hals in der Scheisse steckt, darf man den Kopf nicht hängen lassen!