Sorry falls ich beim ganzen Weko-Entscheid vielleicht wichtige Punkte nicht ganz versanden habe, aber kann mir hier vielleicht jemand mal erklären wieso das Verhalten der Swisscom gegen das Kartellgesetz verstösst?

Ich meine dass die anderen Anbieter sich die ganze Sache doch sehr einfach machen... Teleclub/Swisscom hat vor ein paar Jahren das komplette Sportangebot für den schweizer Markt in die Hand genommen und zig Verträge ausgehandelt und für die eigenen Kunden zur Verfügung gestellt. Natürlich auch im Interesse noch neue Kunden zu gewinnen (War bei mir genau so, ich wechselte vom Kabel zu SC damit ich mir Buli, La Liga und Premier League Spiele endlich anschauen konnte).

Ich verstehe auch, dass die Swisscom ihre eigenen Interessen schützen will und den anderen Anbietern auf dem Sportmarkt nicht das gleiche Angebot zum gleichen Preis weitergeben will (Die Vertragsverhandlungen etc waren sicher auch nicht gratis)

Beim Post von Rugenbräutrinker kann ich ja Punkt 1 und 4 noch zum Teil verstehen, die zwei anderen Punkte finde ich ziemlich legitim. Wenn man schon die ganze Arbeit geleistet hat um ein komplettes Paket anbieten zu können, wieso darf man dann nicht seinen eigenen Kunden ein Mehrangebot anbieten können?

Die Frage die sich mir auch stellt ist, wo wären wir heute wenn sich SC damals nicht für ein Schweizer Sportprodukt so eingesetzt hätte? Würden wir überhaupt die Möglichkeit besitzen, Schweizer Sport im Fernsehen zu sehen? Ist sehr einfach nichts zu machen und sobald der Konkurrent Erfolg mit seinem Produkt hat dagegen zu klagen und für eine kleine Gebühr das gleiche Produkt mit den gleichen Leistungen einzuklagen...

Aber wie gesagt, ich verstand den Weko-Entscheid nicht vollumfänglich. Hoffe das jemand von euch meine offenen Punkte noch erklären könnte...