Die kontroverse Diskussion hier wiederspiegelt meines Erachtens nicht so schlecht die bisherigen Auftritte der Schweizer.
Zwei Spiele hat man relativ locker, gegen allerdings auch erstaunlich harmlose Gegner, gewonnen. Im Gegensatz zu Jonas sah ich gegen Slowenien aber nur ein gutes Drittel, dafür ein richtig gutes, ein akzeptables und ein katastrophales. Wo du allerdings die grosse Überlegenheit gegen die Franzosen gesehen hast ist mir ein Rätsel. Der Ausgleich der Franzosen war sicherlich glückhaft, weil ein Foul vorausgegangen ist, aber danach war die Schweiz komplett überfordert. Und die Specialteams waren nicht nur in diesem Spiel ungenügend. Ja teilweise sogar schwach. Genau das, was man die letzten Wochen eigentlich hätte trainieren können.
Zu Fischer kann ich als Fribourger nicht enorm viel sagen, aber ein Strategie oder Coachinggenie ist er sicherlich nicht.
Es gibt aber meines Erachtens bis jetzt, neben den durchaus akzeptablen neun Punkten, zwei gewichtige Lichtblicke. Schäppi und Praplan! Die beiden spielen richtig gut! Auch Almond finde ich nicht schlecht, obwohl er immer mal wieder einen Bock drin hat. Es heisst immer noch abwarten und Bier trinken. Es kann noch in beide Richtungen gehen.

Was die Verbandsdiskussion betrifft muss man diese unabhängig von dieser WM dann allerdings schon mal führen. Da läuft vieles nicht mehr so, wie es sollte. Ich glaube das kann niemand bestreiten. Ob es dann nur daran liegt, dass die Schweiz stagniert, kann ich nicht objektiv beurteilen. Aber wenn der Verband jegliche Professionalität vermissen lässt, dann wird es halt schwierig Professionalität im Eishockeysport zu propagieren und durchzusetzen.