Es ist wieder still geworden im Ambri-Forum. Eine Woche lang kein neuer Eintrag aber mehrere hundert Mal gelesen.
Offenbar wurde dann letzte Woche keine Lösung gefunden und die Darbietung am Samstag machte kaum Hoffnung auf Besserung.

Morgen fährt man nach Fribourg, dort wo man am 17. Februar Null zu Sieben verloren hatte Gottéron befindet sich immer noch im Aufwind, deshalb räumen Realisten Ambri keine Chance auf Punkte ein.

Wenn sich nun aber die Einstellung verändert hat in Ambri und die Drachen mit absoluter Siegesgewissheit ans Werk geht, könnte es noch spannend werden.

Die Macht der Gewohnheit ist Eine jener menschlichen Tatsachen, die man sehr schwer besiegen kann. Nur starke Menschen schaffen es mit mentalen Fähigkeiten eine Sucht los zu werden. Ich bin dabei, mir den HC Ambri-Piotta abzugewöhnen. Es gibt Leute in Ambri, denen das nur recht ist.
Man will nicht die eigenen Fehler einsehen.
Auch hier wären neue Leute wichtig.
Wieder hat man Zurkirchen ins Tor gestellt. Der Teleclub-Reporter soll mehrfach erwähnt haben, dass Zuri die klare Nummer Eins sei.
Er und viele andere zeigten am Samstag wieder jene Gewohnheiten, die schlecht sind und sehr mächtig weil das Selbstvertrauen fehlt.

Was für ein Zeugnis dieser Mannschaft ausgestellt wurde, als der "Namenlose" mit der Nummer 16, Noele Trisconi zum besten Spieler gewählt wurde, zeigt wer noch vollen Einsatz, Kampfgeist und Biss zeigte.

Es ist verständlich, dass die Rockets nicht eine Torflut auslösen, aber als Vorbilder für die niedergeschlagenen Stammspieler können sie ihnen mit ihrer Einstellung immer noch imponieren und vielleicht noch etwas beibringen.

Wird es nun nicht endlich Zeit, Hrabec zu bringen? Ambri hat noch Möglichkeiten, ich hoffe, sie werden erkannt und genutzt.

Erfolgreiche Trainer arbeiten gerne mit Metaphern. In letzter Zeit habe ich überlegt, wie man eine völlig absurde Geschichte als Beispiel für den HCAP verwenden könnte. Es ist über 50 Jahre her, seit ich diese Geschichte im Lesebuch im Alter von etwa 10 Jahren in der Primarschule las.

Es herrschte Krieg als eine alte Frau zu einer Brücke kam, die sie überqueren wollte. Ein Soldat versperrte ihr den Weg und sagte, sie könne hier nicht durch weil die Brücke gesprengt sei. Die alte Frau schüttelte den Kopf und fragte einen andern Soldaten, der im Gras lag: Behaupten Sie auch, dass die Brücke gesprengt ist? Da meinte dieser: Mich müssen Sie nicht fragen, ich bin seit drei Tagen tot!
Darauf ging die alte Frau zurück und kam nach einer Weile wieder .... mit einem Plakat auf dem Rücken. Darauf stand: ICH SCHWIMME ! So gelang sie auf die andere Seite des Flusses.

Viele Menschen sehen schwarz für Ambri, sie haben sich an die Tatsache gewöhnt, dass es mit Ambri immer weiter bergab geht und dass der Abstieg die logische Konsequenz sei. Das sind in der absurden Geschichte die Vorgesetzten der Soldaten, die denen den Befehl geben: Behauptet einfach, dass die Brücke zerbombt und unbenutzbar sei. Befehle müssen eingehalten werden!

Zum Glück muss die alte und schlaue Frau nicht auf Kriegstreiber hören. Sie überlistet die Soldaten mit zwei simplen Worten.

Morgen fährt die Mannschaft auf dem Weg nach Fribourg mehrmals über Brücken über die Aare. Sie schwimmen zwar nicht durch das kalte Gewässer, aber wenn sie denken: wir gewinnen, könnte es den gleichen Effekt haben in Fribourg.

Ich glaube an diese Mannschaft und daran, dass Ambri auch noch nächste Saison in der NLA spielt!

Forz`Ambri