Original geschrieben von: Slater73
Na das ist ja mal eine abenteuerliche Theorie. Jetzt sind also die Fans schuld, dass sich die Klubs gegenseitig in den Ruin treiben und zuweilen geführt werden wie ein Bananenstaat in Zentralafrika. Vielleicht habe ich ja was verpasst, aber fragt Habisreutinger die Fans in Lugano, wen er verpflichten soll? Fragt euch der Trainer wen er einsetzen soll? Boykottiert ihr Spiele, weil der Klub irgend einen Spieler nicht holen konnte? Stellen Fans die Ligareglemente auf und setzen sie durch? Ist doch kompletter Quatsch. Was interessiert es einen Sportchef oder einen Klubvorstand, was die Fans herum schreien? Grundsätzlich wollen alle einfach Erfolg haben, wobei einige ganz offensichtlich von Grössenwahn getrieben werden.
Und das mit dem zu viel verdienen ist bestimmt nicht subjektiv. Den objektiv betrachtet leben praktisch alle nla Klubs weit über ihren Verhältnissen. Das ist genau das gleiche wie eine Bank dauernd Verluste schreibt, aber die Manager sich trotzdem Jahr für Jahr Lohnerhöhungen zugestehen und Boni auszahlen und man sich die Verluste dann vom Steuerzahler begleichen lässt. Sagst du dann auch, dass ist aber jetzt subjektiv, dass die zu viel verdienen?
Es geht in der Schweiz gut, weil bestehende Reglemente fast schon ein Witz für sich sind, welche dann auch noch rigoros missachtet werden, ohne dass dies irgendeine Konsequenz nach sich ziehen würde. Und daran sind einzig allein die Klubs schuld! Will man einen starken Verband? Strikte Reglemente, welche auch durchgesetzt werden? Nee, dass will niemand. Sonst könnte man ja plötzlich selber nicht mehr herum wursteln wie bisher. Da ist Kloten doch nur ein Einzelfall. Interessiert es die Liga oder irgendjemanden wie sich Genf finanziert? Die schreiben jedes Jahr 2-3 Millionen Verluste, wer diesen Verlust ausgleicht weiss niemand. Vorher war’s ein Russe, der Genf inzwischen verlassen musste, weil sein Geld eingefroren und beschlagnahmt wurde. Aber jetzt? Genf und Lausanne gehörten dem gleichen Typen, der aber selber gar kein Geld hat. Interessierte das jemanden? Nee, erst als die Presse daraus ein Thema machte. Kanadier kaufen sich in Kloten ein, nur um ein Jahr später wieder abzuspringen und in Lausanne einzusteigen und sich dort benehmen wie ein Sexsüchtiger Alkoholiker in Las Vegas. Gottéron und Ambri spielen schon seit x Jahren in einer Halle die keiner Vorschrift entspricht. Konsequenz? Nix, nada!
Und da muss ich dann auch lachen, von so Aussagen wie von Lombardi. Das ist der erste, welcher einen starken Verband verhindert, weil er genau weiss, läge die Macht beim Verband, statt bei den Klubs wäre in Ambri eher gestern als heute Lichter löschen. Also wird man auch weiterhin ein bisserl herum jammern, die Schuld weit von sich weisen und herum und wurschteln wie bisher. Geht ja auch so.


Danke. Genau das ist das Problem. Als alle Vereine in AG's umgewandelt werden mussten hiess, dass bis so ca. 2005 alle NLA Vereine ein neues Stadion oder eine Renovation nach neuen Vorgaben haben müssen. Das ist jetzt so um die 12 Jahre her und Fribourg und Ambri spielen in ihren Bruchbuden munter weiter. Ob das cool ist in diesen Stadien ist nicht relevant, sondern lediglich dass die eigenen Anforderungen nicht erfüllt werden.

Kloten geht pleite und statt Konsequenzen durch zu ziehen wird die Frist für die Abgabe der definitiv Zahlen verlängert, verlängert, verlängert und nochmals verlängert bis der Verbandspräsident übernimmt. Dann kommen die grossen Worte von wegen Sparen und gleichzeitig wird wieder geklotzt. Konsequenzen gleich null.

Die Nordamerikaner sind bei zwei Vereinen gleichzeitig Geldgeber... ach lassen wir das.

Mir kommt es vor wie wenn du den Kindern drohst dass sie ohne Essen ins Bett müssen und obwohl sie weitertoben dann Pommes mit Chicken Nuggets machst... Einfach lächerlich.


Bearbeitet von Rog.. (17/02/2017 12:08)