Original geschrieben von: LeDueff


Du hast halt einfach eine einseitige und ideologisch verblendete Sicht auf reupublikanische Politik.

-Reiche sind wichtig und wenn es ihnen gut geht, hilft das auch den Ärmeren. Wenn aber Reiche vertrieben oder quasi enteignet werden, dann schadet dies letztlich allen. Genau deshalb ist der Kommunist Sanders auch so gefährlich.
- Kriege sind nicht immer eine Lösung, aber manchmal ist eine militärische Intervention notwendig. Man sollte der USA dankbar sein, dass sie sich auch miltärisch auf der ganzen Welt für Sicherheit einsetzt.
- Wer gegen Menschen kämpft, denen Menschenrechte vollkommen egal sind, der muss selbst in Ausnahmesituationen manchmal die Menschenrechte etwas pragmatischer interpretieren. Das ist die harte Realität!
- Ich würde eher sagen die Wirtschaftsfreiheit wird gestärkt, was wiederum den Arbeitnehmern zugute kommt.
- Eine funktioneirende Wirtschaft wird blindem Umweltsaktionismus vorgezogen. Finde ich gut.
- Ein liberales Waffenrecht ist ein tief in die amerikanische Gesellschaft integrierter Bestandteil der amerikanischen Idendität und wird zudem auch von der Verfassung garantiert.



1.) Reiche sind wichtig? Natürlich, sonst wären weder Medien noch Politiker "bestechlich" (ich weiss, ihr nennt dies Lobbying) und weitere Gesetze zur Umverteilung nach oben nicht durchsetzbar; ebenso sind Staatsausgaben bzgl. Bildung, Gesundheit und Infrastruktur völlig kontraproduktiv und Bankenkrisen durchaus erwünscht (wenn du dich fragen solltest, was dies jetzt genau damit zu tun hat: u.a. die Aufhebung des Glass-Steagall Act auf Drängen der Wallstreet) ein Hoch auf die politische und wirtschaftliche Instabilität. Dass ein beträchtlicher Teil der Vermögen aus Ausbeutung von Mensch und Natur stammt, hat uns nicht zu interessieren (falls doch, kaufe man sich ein paar Abgeordnete oder doch gleich die BAZ), ebenso wenig, dass Kapitalerträge dieser Vermögen, die eben jene zu einem Kapital akkumulierenden Perpetuum Mobile werden lassen - was war ich doch für ein Narr, als ich noch von Chancengleichheit und dem Prinzip "ein jeder nach seiner Leistung" schwadronierte...
Dies meine ich natürlich völlig ohne "ideologische" Verblendung - Gott bewahre, wenn der nächste Roosevelt im weissen Haus auftaucht...

2.) Kriege sind v.a. dann notwendig, wenn sie den eigenen Interessen dienen und man das Land danach seinem Schicksal - dem Machtvakuum - hinterlassen kann. Besonders geeignet sind falsche Anschuldigungen und Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung. Ach was spreche ich da, schauen wir uns doch die blühenden Demokratien in Lybien, Afghanistan und im Irak genauer an - und der Terrorismus wurde auch endgültig besiegt!

3.) Menschenrechte? Wer braucht die schon - klar, foltern wir die Verdächtigen ohne Indizien, verwehren ihnen ein rechtsstaatliches Verfahren, bombardieren die Zivilbevölkerung (vorzugsweise Krankenhäuser) und unterstützen (radikale) Diktaturen, deren Bevölkerung und Land wir dadurch - im Sinne der Wirtschaft, was uns zu Punkt 1 zurückführt - ausbeuten können. Die daraus resultierenden Terroristen legitimieren dann wiederum Punkt 2.

4.) Auch die Arbeitnehmerrechte sind doch völlig kontraproduktiv; am besten für unsere Konjunktur und die allgemeine politische Stabilität wäre doch, wenn wir die Kündigungsfristen abschaffen und die Arbeitlosenkasse auflösen - willkommen im Sandkasten der Neoliberalen..

5.) Ach den Klimawandel gibt es doch gar nicht und falls doch - nach mir die Sintflut. Also subventionieren wir dreckige Energie (idem wir die indirekten und künftigen Kosten geschickt ignorieren) - dies nennen wir dann allerdings freie Marktwirtschaft. Die Reichen sind glücklich und die Populisten können sich auf die nächste Flüchtlingswelle freuen - gefickt eingefädelt...

6.) Waffen? Schiessen wir uns doch alle aufgrund unserer Tradition und der Verfassung über den Haufen... Sorry, hier wird es mir definitiv zu dumm - wenn du nicht mal hier ein Problem erkennen kannst, ist dir schlichtweg nicht mehr zu helfen...


Bearbeitet von Phoenix86 (03/02/2016 17:05)