Original geschrieben von: Caipi
Original geschrieben von: Phoenix86


Auch er dürfte die gerufenen chauvinistischen Geister nicht mehr loswerden (wollen), falls deine implizite Aussage gegenüber seiner Motivation stimmen sollte... Führ ihn gilt ganz allgemein, das, was du bereits zu vor über Rubio gechrieben hast, nur nochmals deutlich "stärker"...


In Köpfe hineinblicken kann man natürlich nicht, aber was glaubst du, was eher dem wahren Wesen eines Menschen entspricht. Das, was er 70 Jahre lang mehr oder weniger so gesagt und vertreten hat (diverse Schwankungen hatte er immer) oder das, was er nun im 71. Jahr - wo er Präsidentschaftskandidat ist - so von sich gibt?

Trump ist meiner Meinung nach einfach ein schlauer Fuchs, der eine ziemlich grosse Marktlücke in der republikanischen Basis entdeckt und besetzt hat. Würde er tatsächlich Präsident werden, so würde er sich wirtschaftspolitisch nicht von einem der übrigen Republikaner unterscheiden, gesellschaftspolitisch glaube ich, wäre er wesentlich fortgeschrittener als Rubio, und als Cruz sowieso. Überhaupt, regieren würden bei Trump irgendwelche Strippenzieher im Hintergrund - er würde das tun, was er gut kann. Grosse Klappe führen und von einem Fettnapf in den nächsten hüpfen.

Original geschrieben von: Phoenix86
Bzgl. der "militärischen Sicherheit" - prinzipiell gebe ich dir Recht, dass es eine "Macht" braucht, die für Stabilität sorgen kann - aber eine Aussage, dass die USA diese Rolle seit dem zweiten Weltkrieg akzeptabel ausführte, würde ich dann doch in aller Deutlichkeit negieren - alleine mit Bomben erreicht man keinen Frieden, respektive Stabilität...


Ich finde, sie machten das alles in allem seit dem zweiten Weltkrieg durchaus akzeptabel. Der Ausdruck Akzeptabel ist natürlich immer noch weit entfernt von super.


Es ist gut möglich, dass er, wie so viele Populisten, dies sagt und jenes denkt - was allerdings auch nicht für diese sprechen dürfte. Doch einerseits, glaube ich nicht, dass er es sich leisten kann, seinen Ton zu mässigen (schliesslich möchte man ja gerne wiedergewählt werden und eine gewisse "Authentizität" dürfte von einem Politiker auch erwartet werden, v.a. dann, wenn man mit diese Klasse zuvor verhöhnte); zudem bin ich halt allgemein der Meinung, dass Populisten nicht nur die "Stimmungen" der Basis ausnutzen, sondern sie auch beeinflussen - daher wäre m.E. bereits der Kollateralschaden einer Wahl unerträglich und eine weitere Radikalisierung würde ich - wie bereits beschrieben - auch nicht ausschliessen.

Dass er in gewissen Themen "vernünftiger" sein könnte als seine direkten Konkurrenten, wäre möglich; dies löste allerdings nicht das Problem seines demagogischen Populismus und wäre schlicht nichts anderes als ein Vergleich zwischen Einäugigen und Blinden...

Das mit dem Fuchs passt, v.a. trägt er einen auf dem Kopf... smile

Also ich würde meinen, die direkten und indirekten Machenschaften in Vietnam, Kambodscha, Laos, Chile, Iran, Irak, Afghanistan, usw. begünstigen nicht gerade ein gutes Zeugnis.