Original geschrieben von: Phoenix86
Was machst du beruflich? Verzichtest du auch auf jede Art von Lebensqualität um nicht als Weichei zu gelten?

Ganz ehrlich, ich würde mir die NHL auch nie antun wollen...

Und bzgl. dem Argument des "Schweizerischen Rufes" - für diese nationalistische Betrachtungsweise der anderen, kann er nun wirklich nichts...

Auch dem Bild der "Vorbildsfunktion" kann ich nichts abgewinnen; einerseits ist dies NUR Sport und andererseits finde ich es nicht gerade vorbildich, wenn man alles für die Karriere opfern sollte...


Genau da liegt der Hund doch begraben. Der Durchschnittsschweizer ist sich für harte Jobs gerne mal zu schade. Was für den Nordamerikaner Standart ist, ist für den Schweizer too much. Wick tritt aufgrund von zu vielen Spielen aus der Nati zurück, während Bouwmeester ohne zu klagen Jahr ein x-faches spielt. Und der Vogel wollte ja auch mal NHL spielen. Brunner pflegt dieses Image auch noch ausgiebig.

Brunner wollte NHL spielen, dachte aber wohl, dass das mit keinerlei Anstrengungen verbunden sei. Dass er an seinem Spiel arbeiten muss, hat er womöglich bis heute nicht eingesehen. Nun hätte er sich daher temporär in der AHL wieder aufdrängen müssen und kneift gleich. Obwohl es nur um eine halbe Saison ging. Manchmal muss man arbeiten um Dinge erreichen zu können im Leben. Momentan tue ich nicht viel und werde ab Herbst wieder studieren...habe dieses Jahr aber mehrheitlich konstant an 6 Tagen mehr als 60h die Woche gearbeitet. Sowas macht man nicht jahrelang, aber die paar Monate AHL hätten Brunner in vielerlei Hinsicht weitergebracht. Schade, dass er abgehauen ist.


Bearbeitet von xyz90 (13/12/2014 21:13)