Eigentlich geht es mir darum:

1.) Unterschied Sozialismus / Kommunismus -> Ich tendiere klar zum Sozialismus (allerdings ohne unnötig viele Betriebe verstaatlichen zu wollen wink )...
Ich beziehe mich bei theoretischen Betrachtungen / Argumentationen auf eben diese; natürlich kann man sich fragen, ob eine Theorie überhaupt in unserer (bzgl. Stringtheorie, Dimensionen, realitas actualis) Realität näherungsweise möglich ist; die Widerlegung müsste durch einen Widerspruch zu unumstösslichen Tatsächlichkeiten unserer Realität erfolgen. Die Neoliberalen müssten sich beispielsweise sicher sein, ob den rationales Denken bei den Akteuren gegeben ist, ebenso müssten sich die Kommunisten fragen, ob es denn möglich wäre, dass Recht nicht mehr institutionell durchgesetzt würde (durch das "Absterben des Staates).

2.) Unterschied der "realsozialistischen Staaten" zu 1.) -> Es gab niemals Staaten, die nach 1.) aufgebaut worden wären, da: keine Demokratie, Zentralismus, keine leistungsbezogene Entlöhnung, kein wirkliches Privateigentum, keine Chancengleichheit, keine Bürgerrechte, eine kleine Avantgarde und eine grosse Masse gleichgeschalteter Unterdrückter, etc.

Selbst wenn, bewiese dies nicht die Unmöglichkeit ihres Erfolges (siehe französische Revolution, Restaurierung, etc.)...

3.) Jede Theorie für sich genommen hat ohne Pragmatismus m.E. (was ich nicht beweisen kann wink ) keine Chance: Fehlbarkeit, Komplexität, tote Winkel. Dies gilt für den Sozialismus wie auch für den Wirtschaftsliberalismus gleichermassen. -> Daher eine Mischung beider Seiten (wobei der moralische Kompass doch eher auf den sozialistischen Werten beruht), wobei ich mir wünschte, dass die soziale Marktwirtschaft, ihm Rahmen des pragmatisch Zulässigen, sozialer würde... Aber grundsätzlich betrachte ich die soziale Marktwirtschaft als zur Zeit geeignetste Form, wie du auch bemerkt hast wink...

Nun grundsätzlich lehne ich den Kommunismus ab, tendiere zum Sozialismus, denke aber, dass Pragmatismus wichtig ist, daher wähle ich eine Mischung beider Ideologien. Eigentlich versuche ich durch gezieltes "Handeln" meine moralischen Ziele zu erreichen, wobei ich merke, dass man nur durch das Streben nach einer Ideologie, die zwar nahe an die moralischen Ziele herankommt, eben diese nicht alleine zu befriedigen im Stande ist... Dass dem reinen "Kapitalismus" diese grundsätzlichen Werte nicht völlig fremd sind, glaube ich auch nicht, doch liegt der Fokus eher nicht (ausgenommen das Leistungsprinzip, welches ich in extremen Formen nicht mehr so nennen würde) auf diesen Werten / respektive das Erfüllen dieser und würde m.E. alleine, ebenso wie der Sozialismus es täte (ich wiederhole mich, in der Realität bisher noch nicht vorgekommen), an seinen eigenen Schwächen erkranken...


Bearbeitet von Phoenix86 (14/03/2014 17:27)