Original geschrieben von: Slater73
Also das gerade du den Kissinger verteidigst verschlägt mir fast die Sprache! Der ist doch in den Augen der Linken die Ausgeburt der Hölle!!


Wo bitteschön in diesem Forum habe ich mich je als Linker bezeichnet? wink


Original geschrieben von: Slater73
In seiner Zeit als Aussenminister wurden nach amerikanischen Gusto die verschiedensten Regierungen gestürzt oder eben installiert.


Das war halt die inhaltliche Umsetzung der Containment-Politik. Die Containment-Politik war als Strategie im Kalten Krieg sehr gut, dass die praktische Umsetzung halt hie und da scheiterte, liegt in der Natur von Strategien (sonst wäre ja Rappi dieses Jahr im Halbfinal höhöhö).


Original geschrieben von: Slater73
Zudem ist und war er einer der Hauptfiguren im Council on Foreign Relations. Ist ja jetzt nicht wirklich eine linke Institution, da der Council dazu benützt wird die Interessen von führenden amerikanischen Wirtschaftsunternehmen in der Politik durchzusetzen...


Sage nicht, dass ich ein riesiger Kissinger-Fan bin, er hatte wie fast alle Politiker seine positiven und negativen Seiten, dies gilt für grundsätzliche Positionen wie auch konkrete Fehler durch Handlungen (Kambodscha war z.B. eine ziemliche Dummheit, bei der er zumindest eine Mitverantwortung trägt). Aber solche Beispiele gibt es noch bei vielen aussenpolitischen Verantwortungsträgern der USA in den letzten 80 Jahren. Aber das positive überwiegt bei Kissinger klar, und den Nobelpreis hat er sich mehr verdient als zahlreiche andere, die ihn haben.