FABI

Nun, mal abgesehen davon, dass die Autofahrer weder für die indirekten Kosten (ca. 6 Mrd. CHF) aufkommen, noch den Grossteil der Infrastruktur bezahlt haben, der ÖV weniger Energie und Platz beansprucht, profitieren auch sie von einer besseren ÖV-Infrastruktur. Das ganze Kostengeschwafel, erinnert mich immer wieder an die drei Affen ohne Sinne. Zudem, wenn der Staat etwas subventionieren sollte, dann doch jene Variante, die eindeutig zu favorisieren ist...

Abtreibung

Die Initianten haben wohl vergessen, was denn das Solidaritätsprinzip definiert... Mit dem Argument der Eigenverantwortung könnte man praktisch jede Leistung der Grundversicherung streichen wollen. Auch haben diese Ewiggestrigen nicht begriffen, dass jeder Frau das Recht zusteht, selber zu entscheiden, was mit ihrem Körper geschieht, was die Konsequenzen "billiger" Abtreibungen für die Frau und die Gesellschaft haben wird oder auch, ob es denn für die Kinder wünschenswert wäre, eine Mutter zu haben, welche dies eigentlich gar nicht sein will...

Masseneinwanderung

1.) Sind wir auf diverse Fachkräfte oder auch Personen, welche Arbeiten erledigen, für welche sich der "Schweizer" zu fein fühlt, angewiesen sind. Ich möchte doch gerne wissen, was die Initianten von Demographie verstehen. Solange diese Kreise zudem das Bildungsangebot drosseln wollen, machen sie sich unglaubwürdig.

2.) Die Platzprobleme müsste man via Raumplanung lösen, von dieser halten die Initianten aber auch nichts.

3.) Dass steigende Mietpreise ein Problem darstellen, ist mir auch klar, doch sollte man da Punkt 2 und die Steuerpolitik der Initianten nicht ausser Acht lassen...

4.) Bzgl. Lohndumping wäre es an der Zeit, die flankierenden Massnahmen zu stärken und einen Mindestlohn anzupeilen, doch auch von diesen Punkten halten die Initianten gar nichts. Sie werden oberflächlich argumentieren, dass der internationale Druck anständige Löhne zu zahlen, unsere Wettbewerbsfähigkeit beeinflussen wird, doch bedenken sie dabei nicht, dass das Mittel gegen dieses Dumping nur in internationalen Abkommen zu finden ist (ich weiss -> Ironie) und die meisten Tieflohnlöhne gar nicht ausgelagert werden können (jene, welche das betreffen würde, sind bereits weg).

5.) Das Problem des Strukturwandels (bei uns finden Ungebildete kaum mehr Jobs, während die Herkunftsländer wichtige Fachkräfte verlieren) kann man ebenfalls nur mit internationalen Abkommen in den Griff kriegen -> wiederum sind es die Kreise der Initianten, welche diese torpedieren.

6.) Die Zuwanderung führt auf ein höheres BIP (Auch pro Kopf) und durch die Grösse der inländischen Marktes zu neuen Arbeitsplätzen. Kein einziger arbeitsloser Schweizer würde diesen Job erben; im Gegenteil viele werden ihren jetzigen Job gar verlieren. Dass die Unterstützer solcher Initiativen genau jene sind, sollte zu denken geben. Ungebildete werben für ein JA und würden darunter als erste zu leiden haben...

7.) Man torpediert den Freihandel mit dem grössten und wichtigsten Partner, wie dumm muss man sein?

8.) Die Leserkommentare kann auf keinster Weise ernst nehmen, irgendwelche Wutbürger, die allen anderen die Schuld geben wollen, nur nicht sich selber oder den Politikern, die sie gewählt haben... Natürlich sind auch jene nur Opfer ihrer Umgebung, doch mit dieser Stärke an Chancengleichheit, welche wir hier in der Schweiz haben, muss diese doch enorm gewesen sein...

9.) Hat m.E. jeder das grundsätzliche Recht sich dort niederzulassen, wo er möche, solange der Platz vorhanden ist und er die Sprache beherrscht. Das ganze sieht in der Realität etwas anders aus. Bei der wirtschaftlichen Migration sollen die Punkte 4 und 5 eingehalten werden, doch von diesen wollen die Initianten nichts wissen. Bei der allgemeinen Einwanderung sollte darauf geachtet werden, dass das sozioökonomische Umfeld annähernd identisch ist, dies ist nicht der Fall, darum bin ich auch nicht der Meinung, dass man dort die Grenzen öffnen sollte, man sollte viel eher eine pragmatische Entwicklungshilfe anpeilen (Verantwortung wegen Ausbeutung, allgemeine Verantwortung aufgrund der Menschlichkeit, Profit durch wirtschaftliche und politische Stabilität), etc.

10.) Greift die Initiative indirekt die Konventionen bzgl. wirklicher Flüchtlinge an, da diese ebenfalls unter die Kontingente fallen würde. Mal abgesehen davon, dass dies gegen jede Art von Menschlichkeit spricht (ja ich bin ein GUTMENSCH!), verfallen die Befürworter wieder mal in den Irrglauben, die Macht zu haben, zwingendes Völkerrecht (welches man sogar ratifiziert hat) aushebeln zu können...

11.) Wurden keine Kontingente benannt, dies heisst nichts weiter, dass entweder die Punkte 1-10 verletzt würden oder wir ein Bürokratiemonster erschaffen, welches die Initianten doch sonst so gerne erlegen würden

Fazit: Nichts weiter als Parteipropaganda zum Wohle ihrer Führer und auf Kosten ihrer UNGEBILDETEN Anhänger...


Bearbeitet von Phoenix86 (16/01/2014 15:34)