Fabi Ja, da - ob man es will oder nicht - die Schweizer Bevölkerung gerade in den grossen Zentren Zürich, Genf, Lausanne, Bern und Basel über die nächsten Jahrzehnte nochmals ziemlich wachsen wird, und die täglichen Pendlerströme nochmals mehr. Daher MUSS bereits rechtzeitig in die Infrastruktur dafür investiert werden, und auch die Finanzierung dafür soweit wie möglich gesichert werden. Und an alle die, welche lieber mit dem Auto zur Arbeit fahren, als mit dem Zug: Jeder Franken, der in den ÖV investiert wird, ist auch in die Strassen investiert, denn je mehr Leute Zug fahren, desto geringer wird der Stau auf den Strassen. Und es der öffentlichen Hand nun mal viel weniger, einem Pendler die ÖV Nutzung zu subventionieren, als die Benutzung des Autos. Und Subventioniert wird so oder so.

Abtreibung: Nun, da ist es so: Rein sachlich gesehen vertrete ich auch die Meinung, dass ein Schwangerschaftsabbruch eine private Sache ist (da selbst verantwortet), und daher selbst bezahlt werden sollte, und nicht von der Allgemeinheit. Das würde allerdings auch gelten, wenn man wegen einer Alkoholvergiftung im Spital gelandet ist, wenn man sich in einer Suffschlägerei die Nase gebrochen hat, beim Downhill auf die Schnauze geflogen ist, etc. etc. Da sich diese Vorlage aber explizit nur gegen Abtreibungen richtet, und es nciht um die Entlastung der KK geht, sondern ideologisch geprägt allgemein gegen die Fristenlösung, stimme ich Nein, da ich klar für die Fristenlösung bin. Will man dem Menschen mehr Eigenverantwortung in Sachen Gesundheitskosten geben, so soll man alles, was in gewisser Weise selbst verantwortet ist, anpacken, und nicht nur bestimmte Reizthemen. Z.B. Selbstbehalt 2000 CHF für alle und alles.

Masseneinwanderung, resp. Torpedierung der Bilateralen 1.

Einen Vertrag abschliessen mit einem Handelspartner (einem viel viel mächtigeren wohlgemerkt) und dann ein paar Jahre später einfach den Punkt, der einem nicht passt, einseitig künden wollen, und davon ausgehen, dass der Handelspartner dies einfach schluckt, ist an Dummheit nicht zu überbieten. Man muss die Bilateralen 1 als Gesamtes ansehen, und diese sind für die CH sehr wichtig. Dass die Personenfreizügigkeit Vor- und Nachteile hat, ist klar, was jetzt überwiegt, darüber kann man sich streiten.