Ich glaube, die Laufzeit und die Vertragshöhe kann aussen vor gelassen werden. Auf dem Markt wären die Teams über sich her gefallen und hätten sich gegenseitig bis zum Tod überboten. Sprich, da wären es dann wohl 9 oder 9.5 Mio geworden. Lundqvist hätte den Verrtag also sowieso gekriegt. Wenn nicht von den Rangers, dann sonst wo.
Und was hätten die Rangers für eine andere Wahl gehabt? Eine schlaue Lösung haben sie nicht bereit, besser als die anderen UFA-Optionen (Hiller, Miller, Halak, Thomas, Bryzgalov, Dubnyk) ist Lundqvist ebenfalls. Für sie war es ein Erfolg, dass sie den Vertrag um 7 statt um die von Lundqvist zuerst geforderten 8 Jahre verlängern konnten.

Letztlich ist der Lundqvist-Deal ein guter Beweis dafür, weshalb es wichtig ist, bei den Spielern aus den ELCs raus eine gute Cap-Struktur zu haben: Die Top-Spieler nehmen zu Beginn der Karriere sehr wichtige Rollen im Team ein und werden teilweise (zu) schlecht bezahlt. Später als potentielle UFAs lassen sie sich dann für diese ersten unterbezahlten Jahre kompensieren und die Teams müssen halt schlucken, dass sie die Leistungen aus den ersten 3 - 5 Karrierejahren erst "ganz am Ende zahlen" müssen.
Darum ist es auch wichtig, dass die Teams die Cap-Struktur im Griff haben, weil in 4 oder 5 Jahren (wenn Lundqvist vielleicht abbaut) andere junge Spieler die Rolle der günstigen, leistungsstarken Arbeitskräfte erfüllen.

Und wenn alles schief geht haben die Rangers ja immer noch die finanziellen Mittel für einen Buyout.